Einsatz des PXE Service Point in einer Central Site mit Configuration Manager 2007 / R2 / R3

Hallo zusammen,

hier
der Artikel zum Thema: "PXE Service Point und WDS in einer Central Site". Heute war ich bei einem Kunden, um für alle in der Central Site befindlichen Primary Sites die gleiche PXE Service Point Konfiguration durchzuführen. In diesem Artikel gehen wir zusätzlich auf die PXE Service Point Probleme ein. Das größte Problem bestehen darin, dass der PXE Service Point unter SCCM die Anfragen von
Clients eine Stunde lang zwischenspeichert, was beim OSD zum Problem führen kann. Um das Problem von unserer Seite her in den Griff zu bekommen, wurden mehrere KB-Artikel, sowie ein zusätzlicher Hotfixe für System Center Configuration Manager 2007 SP1  geschrieben. In einem dieser KB-Artikel wurde darauf aufmerksam gemacht, dass der Hotfixe aus dem KB969113 im
Service Pack 2 für ConfigMgr enthalten ist und es keine Probleme mehr gibt. Der Hotfix setzt die zwischengespeicherte Zeit von einer Stunde auf eine Minute zurück. In der Windows-Registrierdatenbank wird die "CacheExpire" auf "0" gesetzt und als 60 Sekunden
interpretiert. Da der Hotfix im Service Pack 2 enthalten ist, steht die "CacheExpire" auf "0" , wird aber fälschlicherweise wieder als eine Stunde interpretiert. In dem "smspxe.log" wird der Wert 3600 Sekunden (also 1 Stunde) angegeben. Um das Problem endgültig zu beheben, muss die "CacheExpire" auf einen kleinen Wert als die Interpretation gesetzt werden. Aus Erfahrung setzte ich diesen Wert immer auf 30 Sekunden.

  • Anpassung der CacheExpire auf 30 Sekunden

Schritte

Beschreibung

Nr.:1

Hier die Anpassung für die CacheExpire auf 30 Sekunden auf einem x86 Betriebssystem.

Windows Registry Editor Version 5.00[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\SMS\PXE]"CacheExpire"=dword:0000001e

Nr.:2

Hier die Anpassung für die CacheExpire auf 30 Sekunden auf einem x64 Betriebssystem.

Windows Registry Editor Version 5.00[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Wow6432Node\Microsoft\SMS\PXE]"CacheExpire"=dword:0000001e

Ein weiteres faszinierendes Feature ist der Umgang des PXE Service Point mit den Bootimages. Es werden immer beide Bootimages (x86 und x64) auf dem Distribution Point und auf dem PXE Service Point erwartet. Ansonsten besteht nicht die Möglichkeit, OSD zu vollziehen. Sollten Sie nur ein Bootimage hochgeladen haben, stehen eine Menge Fehlermeldungen in den einzelnen Logs, dessen Interpretation alles bedeuten kann. Bitte prüfen Sie hier immer den "Package Status" . Die Bootimages sollten immer aus der Central Site an die Distribution Points und PXE Service Points verteilt werden.

  • Installation und Konfiguration des PXE Service Point
Schritte Beschreibung
Nr.:1

Bevor Sie die PXE Service Point Installation durchführen können, überpürfen Sie bitte, ob die Distribution Point Konfiguration abgeschlossen ist und Sie auf dem jeweiligen Serversystem, auf dem später der PXE Service Point installiert werden soll, der Windows Deployment Services installiert worden ist. In den Bildern des Schrittes Nr.: 1 sehen Sie die Installation und Konfiguration des Distribution Point Share und die Rollen Installation des Windows Deployment Service.

Nr.:2

In den Bildern des Schrittes Nr.: 2 sehen Sie die Installation und Konfiguration des PXE Service Point. Bei der PXE Service Point Installation wird automatisch Windows Deployment Service konfiguriert und der Ordner RemoteInstall auf dem von Ihnen definierten Laufwerksbuchstaben angelegt. Eine manuelle Konfiguration von Windows Deployment Service in der Windows Deployment Service-Konsole ist nicht notwendig und sollte nicht durchgeführt werden. Um die PXE Service Point Konfigurationsdateien auf einem definierten Laufwerksbuchstaben zu hinterlegen, müssen Sie mit der Datei "no_sms_on_drive.sms" arbeiten.

Viele Grüße

Christian Hilber