T-41: Windows 7 Tools (Teil 1)

Gastposting von Oliver Scheer , Developer Evangelist - Windows, Silverlight und UI-Technologien bei der Microsoft Deutschland GmbH.

41_0Nur noch 41 Tage bis zum Windows 7 Launch.

Heute dreht sich in unserem Countdown alles um die Standard-Windows-Tools, die für jeden nützlich sein könnten.

Audiorecorder

Wer schreibfaul oder ein Fan von Diktiergeräten ist, kann mit dem Audiorecorder einfach und schnell Tonaufnahmen über ein Mikrofon erstellen. Die Daten werden anschließend im Wave-Format gespeichert und können mit diversen Werkzeugen weiterverarbeitet werden.

Besonders praktisch ist dieses Werkzeug, wenn man seine Urlaubsvideos nachvertonen und noch einen Kommentar aufzeichnen möchte. Dieser kann vom Windows Live Movie Maker direkt als Tonspur hinzugefügt werden.

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Editor (im englischen Notepad)

Der Editor, von Entwicklern auch liebevoll Visual Notepad genannt, ist vielleicht eines der ältesten Windows-Programme überhaupt. Er ist seit Jahren absolut resistent gegenüber jeglichen Fortschritt. Und dennoch oder gerade deswegen eines der beliebtesten Entwicklungswerkzeug für Windows. Umfragen haben tatsächlich ergeben, dass nahezu jeder Entwickler regelmäßig zum Editor greift.

Um Dateien im reinen Textformat (wie z.B. TXT, CSV, XML) zu bearbeiten, eignet er sich hervorragend. Als Komfortfunktionen werden Suchen und Ersetzen geboten, ohne die jeder Entwickler aufgeschmissen wäre. Aber auch das Springen in bestimmte Zeilen ist ein Feature, das ich liebe. Gerade bei Meldungen wie „Error in Line 13231“ absolut unersetzbar.

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Kurznotizen

Die Zeiten von Post-its am Monitor haben mit Windows 7 zum Glück ein Ende: Mit den Kurznotizen kann man sich eine digitale Version der kleinen gelben Sticker auf seinen Rechner holen – großer Vorteil ist, dass man später nicht die Klebespuren auf dem Monitor entfernen muss.

Die Kurznotizen sind übrigens aus den Beispielanwendungen für WPF (Windows Presentation Foundation, einer nicht unbedeutenden Entwicklertechnologie) hervorgegangen.

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Mathematik-Eingabebereich

Jeder, der schon mal eine mathematische Formel in Word oder einem anderen Programm eintragen wollte, wird den Mathematik-Eingabebereich lieben. Dieser erlaubt, dass man via Stift oder Maus sehr einfach Formeln „aufmalt". Der Eingabebereich erkennt dann die Formeln und macht daraus eine leserliche und gut formatierte Formel.

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Bild von Mathematik-Eingabebereich

Paint

Der Grafikklassiker und Hauptwerkzeug eines jeden Designers. Bietet jetzt auch die Multifunktionsleiste an.

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Rechner

Im Gegensatz zum Editor blüht der Taschenrechner mit Windows 7 erst richtig auf. Er ist vollständig neu entwickelt worden, seine Oberfläche basiert auf WPF (Windows Presentation Foundation) und hat eine Reihe neuer Highlights zu bieten:

Neben der Standardansicht gibt es dort nun drei weitere Ansichten. Bisher gab es lediglich die „wissenschaftliche“ Ansicht. Für echte Entwickler gibt es jetzt auch eine „Programmierer“-Ansicht, mit der man nach Herzenslust Nullen und Einsen addieren kann.

Wer wie ich öfters in den Vereinigten Staaten unterwegs ist und dort gerne prahlt, wie heiß es doch in Europa sei, kann nun den Modus zur Einheitenumrechnung nutzen. So blamiert man sich auch nicht mehr mit Aussagen wie zum Beispiel „Bei uns ist es über 40 Grad heiß“, ohne dabei zu erwähnen, dass es sich um Grad Celsius handelt. Auch das Rechnen mit Datumswerten ist mit dem neuen Rechner ein Kinderspiel. Hypotheken, Fahrzeugleasing, Kraftstoffverbrauch? Alles drin.

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WordPad

Die Textverarbeitung schlecht hin. Wer braucht schon Word, wenn es doch WordPad gibt? WordPad erlaubt das Bearbeiten von RTF, Office Open XML und normalen Textdateien. Damit macht sich WordPad zu einem kostengünstigen Weggefährten in der Landschaft der unterschiedlichen Formate. Nebenbei kann man damit aber auch prima Briefe an seinen Vermieter schreiben.

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Snipping Tool

Das Snipping Tool ist einer meiner besten Wegbegleiter im täglichen Leben. Wenn ich mal schnell einen Bildschirmausschnitt in eine E-Mail oder gar in einen Blogartikel integrieren möchte, dann steht mir das Snipping Tool helfend zur Hand. Es bietet mir ein einfach zu bedienendes Auswahlwerkzeug in Form eines Rechtecks bzw. eines frei definierbaren Bereichs, den ich mit der Maus auf meinem Bildschirm ziehen kann.

Früher musste man immer den Weg über die Tastenkombinationen ALT+Druck oder STRG+Druck gehen, um das aktuelle Fenster oder gar den ganzen Bildschirm als Bild abzugreifen. Diesen Ausschnitt musste man dann mit Profitools wie Paint erst zu recht schneiden – das Snipping Tool beschleunigt das Ganze deutlich.

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XPS-Viewer

Eine versteckte Perle unter den Windows Tools ist der XPS-Viewer. Mit diesem lassen sich sehr einfach Standard-XPS-Dateien öffnen und äußerst schnell betrachten. Im Gegensatz zu anderen Programmen lassen sich mit dem XPS-Viewer Seiten sehr schnell öffnen und navigieren. Außerdem werden damit kleine Drucker mit wenig Speicher nicht überfordert.

Was mich am meisten fasziniert, ist die Übersichtsansicht aller gleichzeitig sichtbaren Seiten. Einfach auf die Ansicht „Miniaturansicht“ wechseln und alle Seiten gleichzeitig betrachten und ein wenig mit der Maus und dem Mausrad spielen. Viel Spaß!

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Hier mein tägliches Video

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