News aus Redmond: Wie entwickelt Microsoft an Windows 10?

Bei meinem Besuch in der Microsoft-Konzernzentrale in Redmond habe ich die Gelegenheit genutzt, Gerald Haslhofer zu interviewen. Gerald leitet ein Software-Entwicklungsteam, das für eine Handvoll Features in Windows 10 verantwortlich ist. Unter anderem für Windows Spotlight, das Nutzern täglich neue, beeindruckende Bilder wie das folgende auf dem Sperrbildschirm anzeigt:

WindowsSpotlight

 

Darüber hinaus hat Geralds Team den Installationsdialog von Windows 10 entwickelt und arbeitet an App-Empfehlungen für Nutzer im Startmenü von Windows 10. Nicht zuletzt hat sein Team die sogenannte Retail Demo entwickelt. Diese ist in vielen Elektronikmärkten zu finden und präsentiert Kunden Windows 10 mit vorgefertigten Demo-Inhalten. Im nachfolgenden Video gibt Gerald einen sehr spannenden Einblick, was Windows as a Service für Software-Entwicklungsteams bei Microsoft bedeutet:

 

Developers, Developers, Developers

Geralds Entwicklerteam setzt Cloud-Technologien für flexible Anpassungen an Features sowie zum Troubleshooting in Windows ein. Am Frontend wird hauptsächlich mit C++ entwickelt, im Backend unter anderem mit C# . Darüber hinaus bedienen sich die Entwickler verschiedener Cloud-Services aus Microsoft Azure.

Ein Telemetrie-System zeigt auf, wie bestimmte Funktionalitäten im Markt funktionieren. Besonders spannend: Gerald setzt ein selbstentwickeltes PowerBI-Dashboard ein, um Health Metrics von Windows-Features zu überwachen. Sehr beeindruckend, wenn man überlegt, dass Windows 10 weltweit von mehr als 200 Millionen Nutzern verwendet wird.

Aber wie wird in einem der größten Software-Entwicklungsprojekte der Welt zusammengearbeitet? Ein wichtiger Faktor sind hier sogenannte Co-located Teams. Alle Schlüsselpositionen befinden sich vor Ort in Redmond – vom Design, über das Program Management bis hin zur Entwicklung. Im Idealfall in einem Gebäude oder gar demselben Raum.

Ich hoffe, Sie fanden diesen Einblick in ein Windows-Entwicklungsteam genauso spanend wie ich :-)

Viele Grüße,
Sebastian Klenk

Technical Evangelist bei Microsoft Deutschland

Folllow me on Twitter: @seklenk