Wie der Einstein™ Brain Trainer in den Windows 8 Store gelangt und was Obama damit zu tun hat

Barack Obama ist zu Besuch in Europa. Im Gepäck die Ausarbeitung zum Freihandelsabkommen. Noch bevor er mit seiner Familie in Berlin landete, bestand Klärungsbedarf: faz.net fragt, worauf lassen wir uns da ein.

Betrifft ein Freihandelsabkommen deutsche Spieleentwickler?

Als ich mich dann durch die Bildergalerie von FAZ-Journalist Winand von Petersdorff klickte, staunte ich nicht schlecht, auf wen sich das Abkommen wie auswirken soll. Neben Hähnchen, Schnitzel und Autodachpolster sei auch die deutsche Computerspielindustrie betroffen, wie von Petersdorff auf faz.net schreibt:

Die europäischen (vor allem die deutschen) Computerspielefirmen haben sich eine gute Marktposition in einer Nische erkämpft: (…) Amerikaner könnten den Europäern dieses Geschäftsmodell, das allein in Deutschland Erlöse von 230 Millionen Euro brachte, streitig machen, befürchtet die Branche.

Problematisch sei laut von Petersdorff die politisch-rechtliche Dimension. Ein guter Hinweis und Anlass für mich, mit Stephan Berendsen, Geschäftsführer bei BBG Entertainment GmbH und der Kopf hinter dem Spiel Einstein™ Brain Trainer, zu sprechen. 

Technologie und Wissenschaft für Wachstum in USA

Denn als Herausgeber des Einstein™ Brain Trainer und Münchener Unternehmer setzt Berendsen auf das Wachstum in den USA. Um die Erfolge in Übersee zu beschleunigen, lautet sein Erfolgsrezept Technologie und Wissenschaft statt Politik: Windows 8 im Front End, Windows Azure als Cloud Plattform im Back End und eine Namensänderung für den US Geschmack.

Einstein™ Brain Trainer ab 5. Juli im Windows 8 Store

So kommt die beliebte App fürs Gehirntraining jetzt am 5. Juli in den Windows 8 Store.

„Wir beschäftigen uns seit 2008 sehr intensiv mit der Entwicklung von Gehirntrainings-Software und haben einen wissenschaftlich fundierten Gehirntrainer entwickelt“, erklärte mir Berendsen die Anfänge seiner Spielidee. So landete das Münchener Unternehmen mit seinen acht Mitarbeitern mit "Gehirntraining mit Dr. Kawashima" schon 2009 einen Volltreffer. 

Mit Einstein die globalen Märkte erobern

Allerdings war der japanische Neuro-Forscher Prof. Dr. Kawashima kein Name, mit dem sich in die Staaten expandieren ließ. „Auch wenn unsere 30 Gehirntrainingsübungen alle von Dr. Kawashima in seinem Brain Research Lab in Japan getestet wurden, ist die Brand "Dr. Kawashima" in den USA unbekannt“, so Berendsen weiter. „Die Verkörperung des Gehirns an sich ist für die Amerikaner eher Einstein, so dass wir unser Spiel als Einstein™ Brain Trainer auf alle gängigen mobilen Plattformen für die weltweite Expansion gebracht haben“.

Mit Microsofts lokalem Cloud Know-how auf der Weltbühne spielen

Dabei kam dem Münchener Unternehmer die lokale Microsoft Cloud Expertise im Gaming Bereich entgegen. Denn zusammen mit Microsoft Cloud Experten Alexander Strauss und Stephan Harms bieten wir der Gaming Industrie in Deutschland State-of-The Art Technologie gepaart mit lokalen Ansprechpartnern. „Uns hat enorm geholfen, dass das Windows-Azure so tief in der Branche verwurzelt ist“, erklärt Berendsen, warum er auf Windows Azure setzt. 

So ist es die Cloud Plattform Windows Azure, die dafür sorgt, dass weltweite Bestenlisten gebildet werden können, mit der sich die Trainierenden ortsunabhängig mit anderen vergleichen können. „Windows 8 ist so nahtlos in Windows Azure integriert, dass es für uns die einfachste Möglichkeit ist, die Scores der Spieler abzuspeichern und in eine weltweite Rangliste zu bringen“, so Berendsen weiter.

Ein schönes Telefonat! Danke Stephan Berendsen!

Posted by Stephan Pepersack
Product Manager Windows Azure