Schichtwechsel-Stories: Wie Menschen sich (beruflich) neu erfinden

Anfang Mai findet in Berlin wieder die republica, Europas größte Digitalkonferenz statt und wir freuen uns dort unter dem Hashtag #Schichtwechsel zeigen zu dürfen, wie digitale Technologien unser Leben verändern. Aber auch auf persönlicher Ebene gibt es #Schichtwechsel - einige inspirierende Beispiele möchten wir in dieser Blog-Serie porträtieren.

Mit dem Motto „Love out Loud“ hat das republica-Team in diesem Jahr den Hashtag #lol neu erfunden – und genau dieses Neuerfinden ist es, was für mich auch #Schichtwechsel bedeutet.

Digitale Transformation beginnt oft auf einer ganz persönlichen Ebene, deshalb freue ich mich sehr, hier in den nächsten Wochen inspirierende Menschen vorstellen zu dürfen, die sich mit einem persönlichen #Schichtwechsel neu erfunden haben.

Die Fragen, die ich ihnen stellen möchte, habe ich zum Start selbst beantwortet. Denn auch in meinem Leben gab es vor zehn Jahren einen großen #Schichtwechsel.

Von der Kinderpflegerin zum Head of Digital Channels

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Was ist deine persönliche #Schichtwechsel-Story?

Seit ich denken kann, war Kindergärtnerin mein absoluter Traumberuf. Zielstrebig (und stur), wie ich bin, habe ich nach der 10. Klasse das Gymnasium verlassen, um eine Ausbildung zur Kinderpflegerin zu beginnen. Nach einigen großartigen Jahren in diesem Beruf, kam die Krise: Ich war plötzlich alleinerziehend mit zwei Kindern, fühlte mich gleichzeitig über- und unterfordert und wusste erstmal nur, dass es so nicht weitergeht.

Was ich schon immer gut konnte, nämlich (soziale) Kommunikation erfuhr zu der Zeit gerade einen enormen #Schichtwechsel: Communities wurden zu sozialen Netzwerken und ich wurde ein Teil davon. Nach meinem Arbeitstag als Kinderpflegerin saß ich abends, sobald die Kinder im Bett waren, am Computer und moderierte Kommentare auf einer Online-News-Seite. Die Stunden im Internet wurden mehr und mehr und irgendwann war klar: Zwei Jobs gleichzeitig zu haben funktioniert nicht mehr – ein #Schichtwechsel muss her. Ich startete als Community Managerin, leitete ein kleines Team und machte zeitgleich ein Onlinestudium Nach beruflichen Stationen als Community- und Social-Media-Managerin in einem Medienunternehmen, bekam ich vor einem Jahr die Chance zu Microsoft zu wechseln. Hier kümmere ich mich mit meinem großartigen Team um Newsroom, Blog, Social Media, Influencer Relations und vieles mehr.

Und meine pädagogische Grundausbildung von früher ist auch in meinem aktuellen Job oft hilfreich ;)

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Was war aus deiner Sicht der bedeutendste #Schichtwechsel der letzten 10 Jahre?

Ganz klar: Social Networks. Nicht nur für mich persönlich, sondern ganz allgemein. Durch Social Media können sich Menschen aus aller Welt miteinander verbinden, es entstehen großartige Communities und Bewegungen – die Kommunikation hat sich neu erfunden.

Auf welchen #Schichtwechsel in der Zukunft bist du besonders gespannt?

Ich kann es kaum erwarten, bis Mixed Reality wirklich ein Teil unseres Alltags wird. Die Vorstellung, dass meine Oma mit ihren Enkeln nicht nur skypen kann, sondern sie wirklich neben sich auf der Couch sehen könnte oder dass die Kids in der Schule nicht nur etwas über das Universum lernen, sondern selbst auf dem Mond wandern könnten – das wäre so großartig!

Welchen Tipp würdest du jemandem geben, der einen #Schichtwechsel vor sich hat?

Glaub an dich selbst und sei mutig. Wenn dir jemand sagt „Das geht nicht“, dann beweis‘ ihm das Gegenteil.

Was ist deine persönliche „Love out Loud“-Botschaft?

„Focus on how to be social, not on how to do social”


Weitere Schichtwechsel-Stories:

Sascha Pallenberg - vom Techblogger zum Head of Digital Content

Franziska Ferber - von der Unternehmensberaterin zum Kinderwunsch-Coach

Torsten Schiefen - vom Security-Mann zum Kommunikationsmanager

Tanja Cappell - von der Produktmanagerin zur Lettering Influencerin

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Aylin Aslaner-Chahin - Von der Bauingenieurin zur Service Delivery Managerin


Ein Beitrag von Magdalena Rogl
Head of Digital Channels Microsoft Deutschland

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Influencer Relations ist für @lenarogl kein Buzzword, sondern ihre Leidenschaft.

Die richtigen Menschen miteinander zu verbinden und Kontakte zu knüpfen, hält sie privat wie beruflich für eine große Bereicherung - vor allem, weil es dabei immer spannende Geschichten zu erfahren gibt.