PC gesperrt, User soll zahlen: Microsoft warnt vor Schad-Software Ransomware

Jeden Tag gibt es neue Computerviren und Malware, die das Leben der User schwer machen sollen, doch manche von ihnen sind besonders perfide. Laut dem kürzlich von uns veröffentlichten Microsoft Security Intelligence Report (SIRv15) ist Ransomware ist ein solches Schadprogramm, das vor allem in Europa in den letzten Monaten zunehmend sein Unwesen treibt, darunter auch Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Ransomware kommt in mehreren Varianten daher und macht den befallenen Rechner bzw. dessen Daten solange etwa mit einem „Sperrbildschirm“ oder eigenmächtig vorgenommenen Verschlüsselungen unbrauchbar, bis der Nutzer als „Strafgebühr“ einen bestimmten Geldbetrag auf das Konto des Angreifers überweist. Die Malware präsentiert sich gut getarnt als Behörden-Webseite, etwa vom amerikanischen FBI oder der Metropolitan Police Service of London.

Die Masche von Ransomware: Der User wird von der Malware eines Vergehens beschuldigt, das mit Computerkriminalität zusammenhängt. Der Nutzer soll so verängstigt und zur Zahlung genötigt werden.

Wir empfehlen Opfern der Betrügerei durch Ransomware keinesfalls dessen Aufforderung zu zahlen nachzukommen. Microsoft stellt Tools wie Microsoft Safety Scanner und Windows Defender Offline bereit, die in vielen Fällen helfen, wenn der Rechner von Schadsoftware befallen ist, die den normalen Computerbetrieb blockiert. Vorbeugend empfehlen wir folgende Maßnahmen:

  • Installieren und verwenden Sie einen aktuellen Echtzeitvirenschutz eines Herstellers Ihres Vertrauens. Einige Antivirus Optionen sind auf Microsofts Security Partner Webseite verfügbar.
  • Halten Sie Ihre Software immer up-to-date. Dies schließt Software von Microsoft, Adobe, Oracle Java und andere mit ein.
  • Klicken Sie nicht auf Links und öffnen Sie keine Dateianhänge aus nicht vertrauenswürdigen Quellen.
  • Führen Sie regelmäßig eine Sicherung Ihrer wichtigen Dokumente durch. Dies kann auch über einen Cloud Service wie SkyDrive erfolgen, der nun voll in Windows 8 und Microsoft Office integriert ist.

Weitere Tipps zum Umgang mit Ransomware finden Sie hier:
www.microsoft.com/security/portal/mmpc/shared/ransomware.aspx
https://www.microsoft.com/windows/antivirus-partners/windows-7.aspx

Posted by Thomas Baumgärtner
Communications Manager Security & Green IT