#PapierlosLernen: Ein digitales Experiment mit Surface 3, OneNote und Office Lens

Ein papierloser Schulstart: Zwei 16-jährige Schüler des Gymnasiums Thomaeum im niederrheinischen Kempen verzichten ein Jahr in der Schule komplett auf Papier. Stattdessen setzen sie auf das Surface 3 und Office 365 mit OneNote. Sie wollen so dem Unterricht besser folgen und sich mit ihren Aufzeichnungen anschließend auch auf Prüfungen und Klausuren vorbereiten. Kann das gut gehen?

Tausche zwei Kilo Papier gegen moderne Technologie

„Zuletzt habe ich jeden Tag zwei Kilo Ordner mit jeder Menge Papier mit mir rumgeschleppt“, erinnert sich Sebastian Franz, der mit seinem Mitschüler Marco Nagels die Idee für das Experiment hatte. „Dabei wird viel von dem Papier anschließend einfach weggeschmissen, weil es nicht zur Klausurvorbereitung taugt“, sagt Sebastian. Das wollen die beiden im kommenden Schuljahr ändern.

Sebastian Franz und Marco Nagels

Das Surface kennen die Gymnasiasten aus ihrem Bekanntenkreis. Beide schätzen das Tablet als „ausgereiftes und leistungsfähiges Gerät, das im Unterricht mithalten kann“. Mit Office hatten sie bisher nicht viel zu tun, aber Marco kennt sich mit der Notizbuchsoftware OneNote aus, die in ihren Planungen für das kommende Schuljahr eine zentrale Rolle spielen wird - schließlich lassen sich Notizen und Dokumente problemlos über alle Geräte teilen und bearbeiten.

Für jedes Fach ein eigenes Notizbuch in OneNote

„Wir werden in OneNote für jedes Fach ein eigenes Notizbuch anlegen“, berichtet Sebastian. „Tafelbilder und Arbeitsblätter fotografieren wir mit Office Lens ab und speichern sie direkt in OneNote.“ Auch ihre täglichen Unterrichtsnotizen werden sie mit dem Programm erfassen. Ob sie dafür den Surface Pen oder die Tastatur verwenden, ist noch nicht ausgemacht; das werden sie getreu dem Experiment einem Praxistest unterziehen. „Das Gute daran ist, dass wir uns im Unterricht nicht die ganze Zeit Gedanken über die Technik machen müssen. Die funktioniert einfach“, freut sich Sebastian. „Wir können uns vielmehr ganz auf den Stoff konzentrieren.“

Projekt soll für den Einsatz digitaler Technologien im Unterricht werben

In Dirk Brinkmann, Lehrer für Physik und Chemie und nach Auskunft der Schüler der heimliche IT-Chef der Schule, haben sie bereits einen Unterstützer für ihr Projekt gefunden. Dieser hilft den beiden bei allen Fachfragen sowie dabei, ihren ungewöhnlichen Plan auch mit der Schulleitung und anderen Lehrern zu besprechen. Denn selbstverständlich ist das nicht, was beide vorhaben. „Es gibt bestimmt Lehrer, die weniger technikaffin sind und befürchten, dass wir mit dem Surface ihren Unterricht untergraben“, sagt Sebastian. „Aber mit unserem Projekt versuchen wir natürlich, auch sie zu überzeugen.“ Denn IT-Kenntnisse, da ist der Gymnasiast überzeugt, sind wichtig – für die Schule, aber auch für Studium und das spätere Berufsleben, „weil man heute und vor allem in Zukunft an sehr vielen Stellen mit dem Computer und mobilen Geräten arbeitet“.

Aber so weit in die Zukunft mag der Elftklässler noch gar nicht schauen. Erst einmal erhofft er sich mit seinem Mitschüler auch direkte Vorteile von Surface und Office 365 für seinen täglichen Schulalltag: „Wir denken, dass wir besser lernen, weil wir mit OneNote mehr Struktur in den Stoff bringen können, als das auf Papier möglich ist. Das wird uns dabei helfen, genauer zu unterteilen und zu sortieren, was für Klausuren und Prüfungen wirklich wichtig ist und was nicht.“

Digitale Souveränität lernt man nicht theoretisch; nur mit der Praxis kommt man weiter. Direkt aus dieser täglichen Praxis werden Sebastian und Marco an dieser Stelle unter dem Hashtag #PapierlosLernen berichten. Über das gesamte Schuljahr 2015/16 werden sie uns an ihrem papierlosen Experiment teilhaben lassen. Ich bin gespannt!

Ein Beitrag von Diana Heinrichs (@dianatells)
Communications Manager New Workstyle bei Microsoft Deutschland

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Über die Autorin

Die neue Welt des Arbeitens ist im DAX angekommen – technologisch. Mittlerweile vertrauen zwei Drittel der DAX-30-Konzerne auf die Microsoft Cloud. Dabei sind sich die Exportschlager von A wie adidas über B wie BASF bis H wie Henkel bewusst, dass der Weg zum vernetzten Arbeiten über die Cloud kein rein technologischer ist. Es betrifft die Unternehmenskultur und den Führungsstil genauso wie den Mitarbeiter und seinen Arbeitsalltag. Die Brücke von der technischen zur kulturellen Perspektive zu schlagen, ist Diana Heinrichs Aufgabe als Communications Manager Vernetztes Arbeiten im Microsoft PR Team. Dafür führt sie ihren Twitter-Kanal stets mit sich – und genießt ein Leben jenseits von 9 to 5.