#OfficemitWindows: Helm auf, Gummistiefel an und ab auf die Baustelle!

Bis zum Sommer 2016 entsteht in München-Schwabing die neue Unternehmenszentrale von Microsoft Deutschland. Auf 26.000 Quadratmetern und über sieben Etagen wird das Gebäude optimal auf modernes und kollaboratives Arbeiten ausgerichtet sein und in puncto Nachhaltigkeit höchsten Standards entsprechen. Unter dem Hashtag #OfficemitWindows nimmt Euch unsere Baustellenreporterin @MarenM__ hier und auf Twitter regelmäßig mit auf die Baustelle.

Vor vier Wochen habe ich Euch zum ersten Mal mit auf die Baustelle des #OfficemitWindows in der Parkstadt Schwabing genommen. Seitdem ging es wieder ein ganzes Stück voran und aus drei Stockwerken sind auf der einen Gebäudeseite mittlerweile sechs geworden. Also: Helm auf, Gummistiefel an und ab auf die Baustelle! 

Ganz schön hoch schon 

 

In Schwabing angekommen springt mir im Erdgeschoss als allererstes die Fassade ins Auge. Dort sind nämlich jetzt schon die Elemente angebracht, in die später das Fensterglas eingesetzt wird. "Pfosten-Riegelkonstruktion" heißt das im Fachjargon, wie mir der Bauleiter erklärte. Wobei Pfosten die senkrechten Teile sind und Riegel die horizontalen – logisch! Allerdings kann ich mir (noch) nicht wirklich gut vorstellen, wie dort dann das Glas eingesetzt wird und ich werde mir das am besten in ein paar Wochen vor Ort anschauen. In jedem Fall lässt sich hier bereits gut erkennen, dass das Gebäude mit diesen riesigen Glasfassaden so einige Fenster haben wird – insgesamt wird sich die Glasfläche am Ende auf rund 12.500m² summieren. 

Pfosten + Riegel = Fassade

Im ersten Obergeschoss sehe ich rote und gelbe Gitter an der Decke. Wie ich jetzt weiß, nennt sich ein solches "Gitter" eigentlich Schalung und ist sozusagen die Gussform, in die der Beton zur Herstellung von Betonbauteilen gegossen wird. Nach dem Erhärten des Betons wird sie wieder entfernt. Ich speichere Schalung in meiner Baustellen-Vokabularliste jetzt mal als „Backform für Beton“ ab. :-)

Schalung und Stützen

Im vierten Obergeschoss gehe ich über den Bereich, der später einmal als Dachterrasse den vorderen und hinteren Gebäudeteil verbinden wird. Dachterrasse?! Okay, hier braucht es momentan wirklich noch einiges an Fantasie. 

Die derzeitige Baustellen-Dachterrasse

 

Tausche Regen gegen Sonnenschein und Baustelle gegen fertige Dachterrasse. So oder so ähnlich wird das später mal aussehen:

Dachterrasse in spe 

 

Im vierten Stock wird es entlang der Fassade außerdem einen "Minibalkon" geben… für das frische Luftschnappen zwischendurch.

Draußen ist nur einen Schritt entfernt – der Minibalkon 

 

Wer genau hinschaut, sieht auf diesem Modellbild, wie das dann mal aussehen wird. 

So wird’s einmal aussehen – #OfficemitWindows und Minibalkon auf der vierten Etage

 

Die Betonplatte im vierten Obergeschoss wurde übrigens erst tags zuvor gegossen, was mich ziemlich erstaunt hat. Beton ist tatsächlich schon nach wenigen Stunden so trocken, dass er ohne Probleme begehbar ist. Allerdings wird die Normfestigkeit (hui, wieder so ein schöner Fachbegriff) erst nach 28 Tagen erreicht, das heißt erst dann ist der Beton so druckfest, wie er sein sollte. 

Blick auf Betonplatte und Highlight Towers

 

Im fünften Obergeschoss werfe ich noch einmal einen Blick darauf, wie es in einer Decke aussieht, bevor der Beton sie einhüllt. 

Man sieht ja fast gar nicht, wie grau und verregnet es war... ;-)

 

Da wären zum einen die Kunststoff-Hohlkugeln, von denen ich Euch letztes Mal ja schon berichtet habe. Auf diese kommt der sogenannte Bewehrungsstahl (neue Vokabel!) – will heißen: Diese Drahtstangen (meine Übersetzung) dienen dazu, Stahlbetonbauteile zu verstärken. Sie werden nach dem Einbau in die Schalung (aka "Backform" :-) ) mit Beton vergossen. Und von solchen Drahtstangen liegen auf der Baustelle jede Menge herum. 

Viele Decken brauchen viel Bewehrungsstahl

 

Neben dem Bewehrungsstahl befinden sich in den Decken auch noch Leerrohre, in denen wiederum ein sogenannter Zugdraht steckt, der es später ermöglicht Stromleitungen durch die Rohre zu ziehen. Alles ganz schön durchdacht!

Leerrohre in Signalfarbe pink ;-)

 

Auf der anderen Seite (die Decke von unten betrachtend) sieht das dann übrigens so aus: 

Decke mit Löchern 

 

An den Enden der Löcher wird dann die Elektronik angeschlossen. 

Das Fazit meiner zweiten Baustellentour? Ich habe wieder sehr viel dazu gelernt! Und ich hoffe, ich konnte auch Euch ein wenig aufschlauen bzw. interessante Einblicke in das #Officemit Windows geben.

Zum Abschluss möchte ich noch einen Aufruf loswerden: Was wünscht Ihr Euch für künftige Baustellentouren?! Was interessiert Euch besonders? Welche Bereiche im neuen Gebäude soll ich mal genauer unter die Lupe nehmen? Was darf ich noch an bautechnischen Insights in Erfahrung bringen? Die Fachjargon-Liste muss sich ja schließlich noch weiter füllen! :-) Ich freue mich auf Euer Feedback, Eure Anregungen und Ideen! Sei es im Kommentarfeld unten oder via Twitter.

Der nächste Besuch ist jedenfalls schon geplant und dann geht es hoch hinaus: in luftige Höhe auf den Kran! Das hatte ich im Übrigen eigentlich dieses Mal schon vor, aber Sturmtief Niklas hat mich dann abgehalten bzw. war bei den Windverhältnissen diese kleine Leiter hoch zum fünften Obergeschoss (vorerst) Herausforderung genug! ;-) 

 

Ich bevorzuge eindeutig das Treppenhaus!

 

Über die Autorin

Maren Michaelis widmet sich als Communications Manager Employer Branding & Relocation primär der Kommunikation rund um das #OfficemitWindows, in Schwabing – sowohl extern als auch intern an die 1.800 Mitarbeiter am jetzigen Standort in Unterschleißheim. Vor ihrem Einstieg bei Microsoft als PR-Volontärin im April 2013 studierte sie in Frankreich, Deutschland, Kanada und Dänemark – und hat somit allerlei persönliche Umzugserfahrungen im Gepäck.