Office auf allen Geräten: Erweitert um eine neue Outlook App für iOS und Android

Microsoft hat in der vergangenen Woche einige Neuigkeiten rund um Office vorgestellt. Mit OneDrive for Business für Mac, der neuen Outlook-App für iOS, der Preview für Android sowie der Verfügbarkeit der finalen Versionen von Office für Android, haben wir auf dem Weg, Office auf allen Plattformen und Geräten verfügbar zu machen, weitere Schritte gemacht.

One Drive for Business für Mac

Mit OneDrive for Business lassen sich jetzt auch Dateien über Mac Rechner synchronisieren. Denn ab sofort ist eine Public Preview des Mac Sync-Clients für Office 365 Unternehmenskunden erhältlich. Die Anwendung bietet einen einfachen und sicheren Weg, um Dateien vom Mac-Finder aus über die Cloud zu synchronisieren und zu verwalten. Sie stehen dann geräteübergreifend zur Verfügung – viele deutsche Kunden haben darauf gewartet:

„Für uns als Mac und iPad User schließt Microsoft damit die letzte Lücke seines plattformübergreifenden Angebots“, sagt Philipp von der Brüggen, Managing Director bei technology marketing people gmbh, „damit erhalten wir jetzt das nötige Rüstzeug, um ortsunabhängig inhaltlich zusammenzuarbeiten“.

Microsoft hat auch ein Update der OneDrive App veröffentlicht, die nun aus einer Anwendung heraus den Zugriff auf mehrere Konten zulässt. So ist es möglich, sich nun über eine App mit dem privaten und dem geschäftlichen OneDrive zu verbinden. Bisher war das nur über zwei unterschiedliche Apps möglich. Die iOS-App steht ab sofort im App Store zur Verfügung, die Preview des Mac Sync-Clients gibt es im Microsoft Download Center.

Neue Outlook für iOS und Android App – wichtige Mails nur einen Fingerzeig weit weg

Ab sofort ist Outlook für iOS und als Preview auch für Android als kostenlose App verfügbar - oder wie das US-amerikanische Technik-Fachblatt The Verge zur Acompli Akquisition, auf die die neue iOS App zurückgeht, meint: „The best Gmail app for the iPhone is now made by Microsoft.”

Die Anwendung teilt eingehende Mails in zwei Tabs: „Focused“ und „Andere”. Wichtige E-Mails landen im ersten Ordner. Andere Mails sind im zweiten Verzeichnis dennoch einfach zugänglich – ohne den Posteingang noch mehr zu überfrachten. Dabei lernt Outlook beim Sortieren vom Verhalten des Nutzers, genau wie bei Clutter. Clutter ist seit November für Outlook Web App im Rahmen von Office 365 für alle gängigen Betriebssysteme und Browser verfügbar.

Zudem erhält Outlook anpassbare Wisch-Gesten, so dass die rasche Auswahl wichtiger Mails buchstäblich nur noch einen Fingerzeig weit weg ist. Auch das Auffinden von Mails wird deutlich einfacher: Die „Predictive Search“ hilft dabei, schnell Mails zu bestimmten Themen oder von speziellen Personen aufzuspüren. Eine Pivot-Sicht auf die Absender von Mails erleichtert es zudem, Personen sowie Mails, Meetings oder Anhänge schneller zu finden, mit denen die Nutzer der App häufiger zu tun haben.

All diese Funktionen stellt die neue Outlook App über unterschiedliche Mail-Accounts bereit: Office 365, Exchange Online, Exchange Server (2007 SP2, 2010, 2013), Outlook.com (inklusive Hotmail, Live und MSN), iCloud, Gmail und Yahoo! Mail.

Kalender direkt in Outlook integriert

Die meisten Mail-Anwendungen auf Smartphones und Tablets sind nur unzureichend mit dem Kalender integriert. Das neue Outlook macht auch das anders: Hier sind die Kalender integraler Bestandteil der App und erlauben direkte Interaktion mit dem Posteingang. Der Kalender zeigt die Details von Meetings sowie Einladungen und den Status der Teilnehmer an. Über die Funktion „Quick RSVP“ können Einladungen angenommen oder abgelehnt werden, ohne die Mail überhaupt öffnen zu müssen. Die „Send Ability“-Funktion schließlich erlaubt die einfache Anzeige und das Teilen von verfügbaren Zeiten per Mail. Sobald eine Zeit ausgewählt wird, lässt sich diese als Einladung zu einem Meeting versenden – alles innerhalb von Outlook.

Outlook: Der neue „Anlageberater“

Outlook arbeitet eng mit OneDrive zusammen, um das Verwalten und Versenden von Dateianhängen möglichst einfach zu machen. Es ist nun wesentlich leichter als bisher, Links auf Cloud-Dokumente per Mail zu versenden, um anderen Teammitgliedern Zugriff auf solche Dokumente und das Arbeiten innerhalb einer einzigen Datei zu ermöglichen. Auch hier ist der Umweg über die Desktop-Version von Outlook nicht mehr nötig: Mit der Outlook-App ist es nun spielend leicht, Dokumente auf OneDrive, der Dropbox oder aus anderen Cloud-Speichern wie iCloud, Google Drive und Box in Mails zu verlinken. Die Empfänger der Mails haben dann automatisch ein Zugriffsrecht auf solche Dateien – ohne weitere Aktionen ausführen zu müssen.

Gemacht für iOS and Android

Microsoft hat die Outlook-Apps für iOS und Android übrigens speziell an mobile Betriebssysteme angepasst. So finden iPhone-Anwender die ihnen vertrauten Icons zum Beispiel für das Erstellen und Empfangen von Mails in der App wieder. Für Android verwendet Outlook den „Navigation Drawer“, um unterschiedliche Funktionen übersichtlich zu präsentieren. Größere Bildschirme beim iPad oder auf Android-Tablets nutzt Outlook für zusätzlich verfügbare Ansichten wie Wochenübersichten im Kalender oder eine Vorschau auf Dateien.

Die neue Outlook-App wird in nächster Zukunft die bisherige OWA App für iPhone und iPad ersetzen. Allerdings fehlen dem neuen Outlook noch einige Funktionen aus Office 365 und Exchange Server. Daran arbeiten wir. Anwender und speziell Unternehmenskunden, die auf die Anzeige von über Information Rights Management geschützte Mails angewiesen sind, sollten daher so lange die OWA App nutzen, bis diese Funktionen auch in der neuen App verfügbar sind. Weitere Infos zum Thema Sicherheit, Architektur und Management der Outlook App für iOS und Android sind im Yammer Netzwerk zu finden.

 

 

Ein Beitrag von Ulrike Grewe (@UlrikeGrewe)
Product Marketing Manager Office & Office auf mobilen Geräten

sowie von  Caroline Rünger (@CarolineRuenger)
Product Marketing Manager Enterprise Social bei Microsoft Deutschland