Menschen machen das Geschäft: Strategische Argumente entscheiden über Wechsel in die Cloud

Die Mehrheit der deutschen Unternehmen nutzt mittlerweile Cloud-Computing: Laut dem Branchenverband Bitkom setzen 54 Prozent auf Speicher, Rechenleistung oder Software aus der Cloud. Auch kleine und mittlere Unternehmen ziehen beim Einsatz der Technologie inzwischen nach. Die aktuellen Meldungen zum Thema Cloud in Deutschland sind für mich so etwas wie eine Bestätigung meiner täglichen Arbeit; bei K&K arbeiten wir seit rund zwei Jahren intensiv daran, kleine und mittelständische Unternehmen von einer Cloud-Lösung zu überzeugen.

Trotzdem sind noch längst nicht alle Mittelständler auf den Zug der Digitalisierung aufgesprungen, es herrschen nach wie vor Bedenken gegenüber einer Cloud-Lösung und oft schlichtweg ein Stück Unwissenheit. Wie sieht es aus mit Datenschutz, Datensicherheit und den monatlichen Kosten? Das sind die klassischen Fragen, die mir in der täglichen Arbeit begegnen. Dabei liegen die Vorteile auf der Hand: Sicherheit, Dynamik und Kosten überzeugen in den meisten Fällen gegenüber einer On-Premise-Lösung. Doch damit allein sind Mittelständler hierzulande oft nicht zu gewinnen. Das entscheidende Argument ist für viele, dass Cloud-Lösungen besser auf ihre Unternehmensstrategie einzahlen.

Cloud-Lösungen bieten strategische Vorteile
Wir haben in den letzten zwei Jahren gelernt, dass wir Unternehmen nicht bloß mit dem Kostenfaktor oder der Datensicherheit von der Cloud überzeugen, sondern dass wir von ihrem jeweiligen Geschäftsmodell ausgehen müssen. Welches konkrete Problem hat das Unternehmen und welche Ergebnisse strebt die Geschäftsführung an? Womit verdient das Unternehmen Geld und wo können wir das gemeinsam mit einer IT-Lösung manifestieren, ausbauen oder erweitern?

Kommunikation, Wissens- & Projektmanagement erfahren neue Potenziale
Ein Problem, das in vielen Unternehmen auf der Tagesordnung steht, ist beispielsweise der Fachkräftemangel. Vielen Mittelständlern fehlen Mitarbeiter für das Servicegeschäft. Sie haben vielleicht einen Spezialisten, der aber nicht gleichzeitig an mehreren Orten sein kann. Per Skype-Session kann er aber einen anderen Mitarbeiter anleiten und damit den Personal-Engpass auffangen. Anderen Unternehmen eröffnet modernes Wissensmanagement neue Potentiale. Wenn das Know-How nicht mehr nur in den Köpfen der Mitarbeiter liegt und auf Nachfrage per E-Mail weitergeben, sondern zentral abgelegt wird, ist es für jeden Teil der Organisation stets verfügbar. Zu wissen, welcher Mitarbeiter welche Skills hat und wie sich diese abrufen lassen, bringt oft eine ganz neue Teamdynamik. Kollaboration kombiniert mit Kommunikation ist der Mehrwert, den wir unseren Kunden bieten können: Auf einer Plattform werden Projekträume eröffnet; Kunden und Lieferanten werden dort aktiv mit eingebunden und können so unkompliziert an Projekten mitarbeiten. Durch diese modernen Arbeitsformen sparen unsere Kunden Kosten und verbessern gleichzeitig die Attraktivität ihres Unternehmens für Mitarbeiter.

Wir müssen alle Abteilungen überzeugen, nicht nur die IT
Menschen machen das Geschäft – das ist ein Motto bei uns. Wenn wir aus der Perspektive der Menschen denken und ihnen ein Ziel aufzeigen, rücken Anwender und Lösung in den Vordergrund. Das ist oft hilfreicher, als über technische Spezifikationen zu philosophieren, denn wir sprechen nicht nur IT-Teams an, sondern pflegen Kontakte mit unterschiedlichen Abteilungen und adressieren dabei bewusst verschiedene Entscheider-Level. Für mich zählt es zu den besten Momenten im Arbeitsalltag, wenn ich meinem Gegenüber den persönlichen Nutzen an der Digitalisierung aufzeigen kann, unabhängig davon, ob er sich am Ende für unsere Lösung entscheidet oder nicht.

Ein Gastbeitrag von Sebastian Golla
Prokurist und COO von K&K Networks Sebastian Golla