Kulturwandel statt Frauenquote

Der Bundesrat hat sich heute in Berlin für eine feste Frauenquote in Dax-Unternehmen ausgesprochen. Aus unserer Sicht ist diese vermeintliche Lösung zu kurz gedacht. Unternehmen müssen schon zur Erhaltung ihrer Wettbewerbsfähigkeit stärker auf Frauen setzen. Da bedarf es keiner gesetzlichen Vorgabe. Frauen finden sich bei Microsoft auf allen Führungsebenen wieder. Alleine in Deutschland sind sechs Mitglieder der 12-köpfigen Geschäftsführung weiblich.

Eine vorgeschriebene Frauenquote wird die Probleme nicht lösen, sondern eher in Richtung Unzufriedenheit verschieben. Bei Microsoft Deutschland haben sich Frauen in Führungspositionen deshalb etabliert, weil das Unternehmen dadurch erfolgreicher geworden ist. Gemischte Teams sind nicht nur kreativer, sondern auch effektiver und offener für neue Ideen. Um langfristig Erfolg mit gemischten Teams zu haben, muss dafür das Thema Diversity fest in der Unternehmenskultur verankert sein. Gehaltsunterschiede zwischen Frauen und Männern gibt es bei Microsoft deshalb grundsätzlich nicht. Vertrauensarbeitszeit, flexible Teilzeitmodelle und Home Office gehören bei uns im Unternehmen längst zum Arbeitsalltag, das wissen übrigens auch die Väter zunehmend zu schätzen.

Diversity ist keine Nettigkeit gegenüber den Mitarbeitern, sondern eine Notwendigkeit für Unternehmen um - vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels - langfristig konkurrenzfähig zu bleiben. Wir können es uns in Deutschland gar nicht erlauben, gut ausgebildete Fachkräfte durch antiquiertes Rollendenken zu vergraulen.

posted by Astrid Aupperle
Communications Manager Wettbewerbsstrategie, Public Sector & Employer Branding