Kulturelle Schätze digitalisieren

Zugang gestalten! Mehr Verantwortung für das kulturelle Erbe! hieß es vom 13. bis 14. November 2014 u.a. im Hamburger Bahnhof in Berlin. Unter dem Hashtag #ke14 kann man auf Twitter verfolgen, welche Chancen, Herausforderungen und Veränderungen sich aus der Digitalisierung für den Zugang zu dem kulturellen Erbe ergeben und welch wichtigen Beitrag die digitalen Möglichkeiten damit zur Wissensgesellschaft der Gegenwart und Zukunft leisten.

Microsoft beschäftigt sich schon seit längerem mit der anspruchsvollen Darstellung komplexer Kulturgüter und dem Zugang zu diesen für jedermann. Das Internet Explorer Team widmet sich unter anderem der Digitalisierung von kulturellem Erbe. In dem (englischsprachigen) lesenswerten Blogpost „Bringing the World’s Treasures to the Web” beschreibt Steve Lake, Product Marketing Manager, Internet Explorer Marketing, wie Microsoft die analogen Schätze der Welt ins digitale Web bringt.

Mit der Kampagne Rethink what the web can be ermutigen und zeigen wir bei Microsoft beispielsweise, dass sich Digitalisierung und kulturelles Erbe nicht ausschließen – im Gegenteil, sie ergänzen sich. Klickt einfach mal in Rethink rein und hinterlasst uns unter dem Post gerne einen Kommentar, welches digitale Projekt euch am meisten beeindruckt und begeistert.

Hervorheben möchte ich das Everest: Rivers of Ice Projekt, das vom Internet Explorer Team zusammen mit David Breashears, US-amerikanischer Filmregisseur, Emmy-Gewinner und seit über 30 Jahren begeisterter Bergsteiger und Everest-Forscher, und seiner Non-Profit-Organisation GlacierWorks realisiert wurde. Eine interaktive Fotodokumentations- und Wissensplattform setzt dem höchsten Berg der Erde damit auch online ein würdiges Denkmal. Gleichzeitig sensibilisiert die Wissensplattform für klimatische Veränderungen und thematisiert die Gletscherschmelze am Himalaya. Die Dokumentation fasziniert durch beeindruckende Aufnahmen, Bilder und Informationen und appelliert an einen achtsamen Umgang mit der Umwelt.

Außerdem gefällt mir die partnerschaftliche Zusammenarbeit von Microsoft mit CyArk. Gemeinsam werden bei diesem Projekt maßstabsgetreu 3D-Scans von historischen Gebäuden, Denkmälern und Fassaden erstellt, um daraus wiederum 3D-Modelle anzufertigen und somit eine virtuelle Besichtigung zu ermöglichen, die authentisch wirkt. So ist Kulturerbe von überall aus und für jedermann erlebbar und bleibt selbst bei externen Einflüssen wie Verfall, Klimawandel oder Krieg zumindest digital der Nachwelt erhalten. Zu den bereits umgesetzten Projekten zählt hier beispielsweise der Mount Rushmore, eine Bergkette in den Black Hills von South Dakota, in deren Fels die Porträts der US-Präsidenten Abraham Lincoln, Theodore Roosevelt, Thomas Jefferson und George Washington verewigt wurden.

Beide Projekte zeigen deutlich, dass Digitalisierung jedem den Zugang zu den kulturellen Schätzen ermöglichen kann und machen deutlich, wie wir verantwortlich mit dem Kulturerbe umgehen sollten.

Ich werde künftig gespannt den Hashtag #ke14 und Rethink im kulturellen Auge behalten.

 

 

Ein Beitrag von Anna-Lena Müller (@froileinmueller)
Communications Manager Digital Transformation and Cloud