Kosten für verlängerten Windows XP Custom-Support: Unternehmen und Behörden sind selbst verantwortlich!

Eigentlich sollte die Nachricht bekannt sein: Am 8. April 2014 stellt Microsoft den kostenlosen technischen Support für das Client-Betriebssystem Windows XP ein. Eigentlich sollte dieser Sachverhalt aber auch in Deutschland kein Thema sein. Eigentlich? Ja, eigentlich! Doch die Lage in Behörden und Unternehmen in Deutschland ist anders. Da staunt der Fachmann und der Laie wundert sich: In Deutschland setzen noch viele Organisationen auf Windows XP. Während sich heute kaum jemand einer Endoskopie mit Methoden von vor über zehn Jahren unterziehen würde, werden wichtige Produktivitätseinheiten mit überholten Systemen und Prozessmodellen betrieben. Losgelöst von den oftmals diskutieren Sicherheitsproblemen ist die schlechte Produktivität das eigentliche Übel; hier liegt die eigentliche Verschwendung.

 

Auch wenn es ab dem 8. April von Microsoft „kostenlos“ keine weiteren Sicherheitsupdates für Windows mehr anbietet, befinden sich die IT-Verantwortlichen für die Übergangszeit nicht in einer Sackgasse. So wird Unternehmen und Behörden, die den Umstieg aus welchen Gründen auch immer nicht geschafft haben, ein kostenpflichtiger Support angeboten. Microsoft offeriert mit dem „Custom Support Agreement” eine kostenpflichtige Überbrückungsmaßnahme. Die Kosten für diesen zusätzlichen Support werden je Organisation variieren. Der Aufwand hängt regelmäßig von der Anzahl der betroffenen Geräte und der Übergangszeit ab. Für diese – und weitere – Kosten sind die Verantwortlichen in Behörden und Unternehmen umfassend selbst verantwortlich.

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Axel Oppermann

IT-Marktanalyst beim Beratungshaus Avispador