#KindUNDKarriere: Wenn das eine das andere nicht ausschließt

Der XING spielraum hat zur Blogparade aufgerufen – Thema: #KindUNDKarriere. Als Communications Manager Employer Branding bei Microsoft Deutschland ist dieses Thema natürlich ein enorm wichtiges – für unser gesamtes Unternehmen und für mich persönlich in meiner täglichen Arbeit.

Bei Microsoft haben wir einen weiblichen Mitarbeiteranteil von rund 25 Prozent. Die Mütter kommen im Schnitt nach elf Monaten Elternzeit wieder zurück ins Unternehmen. Aber auch eine zunehmende Zahl von Vätern nimmt die dreimonatige Elternzeit in Anspruch. Damit die Betreuung der Kinder auch nach dieser Zeit funktioniert, benötigen Eltern flexible Arbeitsmodelle, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen. Bei Microsoft hat dieses Thema seit jeher einen großen Stellenwert. Damit die Mitarbeiter die bestmögliche Flexibilität in der Gestaltung ihres Arbeitsalltages haben, setzen wir auf die Prinzipien der Vertrauensarbeitszeit und des Vertrauensarbeitsortes: Arbeiten wann und wo man möchte, die Entscheidung trifft jeder Einzelne eigenverantwortlich in Absprache mit seinem Team und Vorgesetzten.

  

Ich persönlich bin seit rund sieben Jahren bei Microsoft Deutschland tätig, in unterschiedlichen Funktionen und Bereichen. Wer mich über all die Jahre begleitet hat: Meine beiden Kinder im Alter zwischen neun und elf Jahren. Für mich heißt das konkret: Ich arbeite regelmäßig im Home Office und kann so z.B. nach Schulschluss oder bei Krankheit der Kinder zu Hause sein. Wenn Schulveranstaltungen oder Freizeitprogramme anstehen, verlasse ich meinen Schreibtisch und arbeite abends an meinen Projekten weiter.

Grundsätzlich sollte solch eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie heutzutage kein Kompromiss mehr sein. Die Technologie ermöglicht ein mobiles Arbeiten ohne Kompromisse mit Zugang zu den notwendigen Dokumenten über die Cloud und den Austausch mit den Kollegen über den Rechner via Skype, Lync, Yammer oder andere Plattformen.

Doch mit der Technologie alleine ist es nicht getan. Der eigentliche Hemmschuh in vielen Unternehmen ist die – leider häufig fehlende – offene und mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur. Doch Unternehmen, die sich flexiblen Arbeitsmodellen grundsätzlich verschließen, tun ihren Mitarbeitern und am Ende sich selbst damit keinen Gefallen. Mitarbeiter fordern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zunehmend ein: Laut dem Centre of Human Resources Information Systems sind nur 37,7 Prozent der Befragten mit den Möglichkeiten, die ihnen ihr Arbeitgeber dazu anbietet zufrieden. Gleichzeitig geben fast 70 Prozent an, dass sie am liebsten in einem Unternehmen arbeiten wollen, dass sie durch entsprechende Angebote bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützt. Und dabei geht es schon lange nicht mehr nur um Betriebskitas, sondern vor allem um eines: Flexibilität in der eigenen Arbeitsgestaltung und damit #KindUNDKarriere.

#KindUNDKarriere

Ein Beitrag von Astrid Aupperle ( @astridau )
Communications Manager Employer Branding bei Microsoft Deutschland und Mutter von zwei Kindern