IT-Sicherheit im Zeitalter von Cloud und IoT: Microsoft zu Gast bei IT Meets Press

Kein Internet, Telefon oder Fernsehen: Einer der größten bisher bekannten Hackerangriffe in Deutschland hat in dieser Woche die Kommunikationswege von fast einer Millionen Kunden der deutschen Telekom lahmgelegt. Das für Deutschland bisher unbekannte Ausmaß eine gezielten Cyber-Angriffs zeigt einmal mehr die gestiegene Bedeutung von IT-Sicherheit. Im Zeitalter von Cloud-Computing und dem aufstrebenden Internet der Dinge stellt sich für große wie kleine Unternehmen zwangsläufig die Frage, wie diesen Herausforderungen bestmöglich begegnet werden kann.

 

IT meets Press

 

Im Rahmen des Events „IT Meets Press“ im Haus der Bayerischen Wirtschaft in München diskutierte vergangenen Donnerstag hierzu einem hochkarätig besetztes Experten-Team: Milad Aslaner, Senior Product Manager Windows Commercial und Security bei Microsoft Deutschland sowie Sprecher von Bitdefender, Dimension Data, DATEV und dem Analystenhaus Kuppinger Cole erörterten Fragen wie „Was sind derzeit die größten Bedrohungen für die IT-Sicherheit?“ und „Wie werden sensible Daten und IoT-Geräte bestmöglich geschützt?“ oder auch „Wie sicher ist eigentlich die Cloud?“.

Eine der wichtigsten Erkenntnisse: Die Gefahrenlage hat sich verändert. Waren bis vor einigen Jahren noch vor allem große Konzerne im Visier der Angreifer, so rückt heute potentiell jedes Unternehmen ins Visier krimineller Organisationen. Um wirtschaftlichen Schaden abzuwenden, ist die Sicherheit von Endpunkten daher mittlerweile eines der wichtigsten Themen für Firmen geworden.

Post-Breach-Security im Fokus
Bei der Frage nach dem aktuell wichtigsten Sicherheitsbereich gilt für Aslaner somit die Devise „Assume Breach“: Unternehmen müssen heute davon ausgehen, dass sie angegriffen werden oder wurden, denn jeder Rechner und jede Infrastruktur kann gehackt werden. Das verdeutlicht auch ein aktuelles Whitepaper von CuppingerKole: Demnach waren 51 Prozent der deutschen Unternehmen bereits Opfer von Cyber-Attacken. Als eines der aktuellen Haupteinfallstore für Malware nennt Aslaner E-Mails mit schädlichen Anhängen oder Hyperlinks, die aussehen, als kämen sie von Mitarbeitern. Er nennt folgendes Beispiel: Kontaktiert ein Angreifer 23 Mitarbeitern eines Unternehmens, so öffnen durchschnittlich elf Mitarbeiter die Mail, wovon alleine acht Empfänger sich auch den Anhang ansehen. In einem Raum der potentiell stetigen Angriffsgefahr steigt somit die Bedeutung der sogenannten Post-Breach-Security – also Sicherheits-Lösungen, die Angriffe erkennen und Gegenmaßnahmen einleiten, wenn dieser bereits erfolgt ist.

 

IT meets Press

 

Mit dem Anniversary Update für Windows 10 stellt Microsoft seinen Firmenkunden hierfür Windows Defender Advanced Threat Protection (WDATP) zur Seite. Mit Hilfe hochsensibler Analysen auf Basis von Machine-Learning-Prozessen ermöglicht Windows Defender ATP Firmenkunden, komplexe Cyber-Angriffe im Netzwerk schneller zu erkennen, zu untersuchen und zu beseitigen. Darüber hinaus bietet Windows Information Protection zum Schutz vor unbeabsichtigten Datenverlusten die Möglichkeit, personenbezogene und Unternehmensdaten zu trennen. Mehr Informationen zum Thema Cyber-Security finden Interessierte im Blog Windows 10 Für Unternehmen von Milad Aslaner.

Ein Beitrag von Irene Nadler
Communications Manager Devices und Services Irene Nadler