Eine Zahl und ihre Geschichte: Soziale Netzwerke finden laut BITKOM jenseits der 65 großen Anklang

Eine Meldung und ihre Geschichte. – An die beliebte SPIEGEL Kolumne muss ich denken, als die aktuelle Pressemeldung des BITKOM eben in meinem Posteingang erschien. Denn der Titel lautet:

Soziale Netzwerke finden jenseits der 65 großen Anklang

Dass Facebook, Twitter & Co. jetzt auch ins Visier von älteren Menschen geraten, war bisher eine spannende These, die wir im Microsoft PR Team mit mehr Einzelfällen und Anekdoten bestätigen können. So skypt ein 87 Jahre alter Großvater aus Frankfurt regelmäßig mit seinem Enkel. Die Windows 8 Kacheln, Touch und der große Bildschirm erleichtern ihm die Navigation. Er findet sich ganz leicht zurecht.

Zahlen, Daten, Fakten

Unsere Beobachtungen drückt der BITKOM jetzt in Zahlen aus:

  • Gut zwei Drittel aller Internetnutzer zwischen 50 und 64 Jahren (68 Prozent) sind bei mindestens einem der Dienste angemeldet. 2011 waren es nur 60 Prozent.
  • Bei den über 65-jährigen Internetnutzern ist der Anstieg noch größer. Vor zwei Jahren waren 40 Prozent von ihnen bei sozialen Netzwerken angemeldet. In diesem Jahr sind es bereits 66 Prozent.
  • Insgesamt haben drei Viertel aller Internetnutzer (78 Prozent) bei zumindest einem sozialen Netzwerk ein Profil, zwei Drittel (67 Prozent) nutzen soziale Netzwerke aktiv. Das entspricht knapp 37 Millionen Deutschen.

Die  Zahlen sind beeindruckend. Was dahinter steckt, interessiert mich noch viel mehr. Denn die Offenheit gegenüber sozialen Netzwerken ist ein kulturelles Phänomen. So scheint Social Media die Lücke zwischen Alt und Jung nicht größer werden zu lassen, sondern ist viel mehr in der Lage, diese zu verkleinern.

Ein Mittel gegen Generationskonflikte

Stellen wir uns vor, dieser Trend, den wir schon längst Consumerization of IT nennen, überträgt sich noch stärker in die Arbeitswelt. Haben wir dann als Angestellte, Selbstständige oder Freiberufler einen Hebel gefunden, der uns in Deutschland über Generationskonflikte hinweghilft?

Was im privaten Bereich Facebook, Twitter und Tumblr sind, haben Unternehmen wie Telefónica, RWE oder ABB schon längst mit Yammer, Lync und Office 365 im Arbeitsalltag zwischen Home Office, Büro und Geschäftsreise beantwortet.

Wahrscheinlich werden wir nicht umhinkommen, länger als die Generation vor uns zu arbeiten. Auf dem Weg dahin würde mich freuen, wenn wir es zusammen schaffen – egal ob jung oder alt -, dass sich Technologie um uns dreht und nicht andersherum. Für mich heißt das, abteilungsübergreifende Projektarbeit, flache Hierarchien und eine Offenheit für die Expertise jedes Einzelnen.

Haben Sie Yammer schon kostenlos ausprobiert?

Posted by Diana Heinrichs
Communications Manager Enterprise Social