Ein „magisches“ Jahr oder „sieben Gartner Magic Quadrants auf einen Streich“

Das Jahr 2016 hat gerade erst begonnen, und wir versprechen Ihnen: Es wird ein spannendes Jahr mit vielen interessanten Neuheiten werden. Aber bevor wir das neue Jahr mit frischer Energie angehen, um die Produktivitätslösungen von Microsoft noch besser zu machen, werfen wir einen Blick auf das nicht minder spannende Jahr 2015 zurück, das für Microsoft ein magisches Jahr gewesen ist und zeigen Ihnen, was Sie in 2016 erwartet.

Im Oktober 2015 hat Microsoft zum ersten Mal die Spitzenposition unter allen 32 Anbietern im Magic Quadrant for Operational Database Management Systems (ODBMS) vom Analystenhaus Gartner errungen. Die Platzierung gilt sowohl für die Vision von Microsoft als auch für die Fähigkeit, diese Vision in die Praxis umzusetzen, begründete Gartner seine Entscheidung. „Sieben auf einen Streich“, möchte man meinen, denn dieser Erfolg komplettierte unser „magisches“ Jahr, in dem Microsoft in sieben Gartner-Quadranten als branchenführend oder nach Gartner als Leader eingestuft wird. Damit sind wir der einzige Anbieter, der seinen Kunden eine so breite und als industrieführend ausgezeichnete Auswahl zur Verfügung stellen kann – von Infrastructure und Platform Services bis hin zu hybriden Cloud- und Business Analytics-Lösungen.

Marktführende Vision

Die erste Auszeichnung gab es bereits im Februar: Mit dem Magic Quadrant for Business Intelligence and Analytics Platforms bescheinigte uns Rita Sallam, Vice President Research bei Gartner, „eine starke Vision und Roadmap für die Produkte sowie ein klares Verständnis dafür, dass der Markt nach einer Plattform verlangt, die sowohl bei der Datenhaltung als auch bei der Datenanalyse stark ist“. Vor allem die sehr nutzerorientierten Self-Service-Szenarien von der Datenanalyse bis hin zur Visualisierung mit Microsoft Power BI haben bei den Anwendern aus den Fachabteilungen gepunktet. Laut Gartner gehören auch die Kosten zu den am häufigsten genannten Gründen, aus denen sich Unternehmen für Microsoft entscheiden. Hier wird es vor allem für viele mittelständische Firmen interessant, die schnellen Zugriff beispielsweise auf BI-Funktionen wie Datenrecherche, Modellierung, Visualisierung über Excel benötigen und gleichzeitig ein transparentes Kostenmodell für Lizenzen, Wartung und Betrieb erhalten.

Krönender Abschluss des überaus erfolgreichen Jahres war die Auszeichnung im Magic Quadrant für ODBMS. Zuvor konnte sich Microsoft in den Magic Quadrants für Cloud Infrastructure as a Service (IaaS), Server Virtualization, Data Warehouse and Data Management Solutions for Analytics sowie zum zweiten Mal in Folge für Public Cloud Storage Services und Application Platform as a Service (aPaaS) mit seinen Cloud-Technologien und der weiter wachsenden Interoperabilität seiner Lösungen – beispielsweise durch die Integration von Hyper-V und System Center in Microsoft Azure – als Leader positionieren.

Die marktführende Vision im Bereich ODBMS, so die Bewertung von Gartner, besteht aus der Gesamtheit von NoSQL (mit Azure DocumentDB und Azure Tables), von Cloud-Angeboten inklusive hybrider Szenarien, dem Gebrauch von Analytics in Transaktionen (HTAP) und der durchgehenden Unterstützung von mobilen Szenarien. „Die Vision von In Memory-Computing, hybriden Cloud-Implementierungen und der ‚Cloud first‘-Strategie liegt vor denen der Wettbewerber“, urteilte Gartner.

Innovation 2015

In den vergangenen zwölf Monaten haben wir der Microsoft Cloud mehr als 500 neue Features und Services spendiert. Hier eine kleine Auswahl von neuen Funktionalitäten, die wir beispielsweise im September auf der virtuellen Microsoft-Konferenz AzureCon oder auf der Entwicklerkonferenz Connect(); im November vorgestellt haben:

  • Der Azure Data Lake Store bietet die Möglichkeit, Daten beliebiger Größe und Typen zu sammeln und zu speichern. Die Daten lassen sich für die Weiterverarbeitung in Teams teilen und für Anwendungen auf der Basis des Hadoop Distributed File Systems (HDFS) aufbereiten.
  • Azure Data Lake Analytics ist ein neuer Service, der die Open-Source-Technologie Apache YARN nutzt, beliebig skaliert und so für alle Business-Anforderungen automatisch ausreichende Kapazitäten bereitstellt. Eine Preview wird in diesem Jahr verfügbar sein und die neue SQL-Abfrage U-SQL beinhalten, die die einfache Benutzbarkeit von SQL mit der Ausdrucksstärke von C# kombiniert.
  • Azure Service Fabric erleichtert es Entwicklern, Microservice-basierte Apps mit vollständiger Integration von Microsoft Azure und Visual Studio zu entwickeln und bereitzustellen.
  • Der Apache Hadoop Cluster Service Azure HDInsight stellt eine große Bandbreite von Open-Source-Tools für Datenanalysen bereit, darunter Hive, Spark, HBase und Storm.
  • Die Operations Management Suite ist eine cloud-basierte Lösung für die Verwaltung von Windows Server, Linux und Cloud-Infrastrukturen. Sie umfasst Log-Datei Analyse, Automatisierung von IT Prozessen sowie die Verwaltung von Datensicherung- und Wiederherstellung. Infos zur Suite finden Sie hier.
  • Microsoft Azure Security Center wurde 2015 angekündigt und wird ab diesem Jahr verfügbar sein. Das Center unterstützt Nutzer dabei, Sicherheitslösungen von Microsoft zu konfigurieren und bereitzustellen sowie mithilfe von Machine Learning Bedrohungen frühzeitig zu erkennen.
  • Microsoft Azure Stack bringt die bewährten Innovationen der skalierbaren Public Cloud von Microsoft in Rechenzentren von Unternehmen, die von der Agilität und Produktivität profitieren. Die IT-Abteilungen gewinnen durch die Flexibilität, Kontrolle und Sicherheit des Stacks, der ihnen hilft, die Unternehmensressourcen noch besser zu schützen.
  • Der als Technical Preview vorgestellte Windows Server 2016 wird unter anderem Unterstützung für Windows- und Linux-Container mitbringen. Die Container lassen sich über die Open-Source-Engine Docker verwalten und auf diese Weise Applikationen automatisch bereitstellen. Ebenfalls als Technical Preview ist System Center 2016 verfügbar, das unter anderem Funktionserweiterungen für das Management virtualisierter Umgebungen bietet. Einzelheiten zu diesen Neuheiten können Sie in einem Blogpost der Microsoft Corp. nachlesen.

Welchen Nutzen Experten beispielsweise aus Vertrieb, Service oder Marketing aus Azure Machine Learning ziehen können, haben wir Anfang Dezember auf der Convergence EMEA Conference gezeigt. Mit der bislang umfassendsten Aktualisierung von Dynamics CRM bietet die neue Version verbesserte Analyse- und Service-Funktionen und ermöglicht so beispielsweise intelligente Produktempfehlungen. Zusätzlich haben wir die Verknüpfung der Sprachassistentin Cortana mit Power BI, einem cloudbasierten Dienst für Datenauswertung und -visualisierung in Echtzeit, vorgestellt. Fragen zu den Umsätzen von Produkten oder der Auslastung von Maschinen werden hier mittels einfacher numerischer Werte oder interaktiver Diagramme nahezu in Echtzeit beantwortet. Die Daten lassen sich dabei individuell visualisieren und unterstützen bei der jetzt weitgehend automatisierten Entscheidungsfindung.

Last but not least haben wir am 11. November 2015 in Berlin die bahnbrechende neue Cloud-Strategie für Deutschland vorgestellt: Microsoft bietet seine Cloud-Dienste Azure, Office 365 und Dynamics CRM Online ab 2016 auch aus deutschen Rechenzentren an. Mit der neuen Cloud-Lösung stellen wir sicher, dass Kundendaten ausschließlich innerhalb Deutschlands transportiert und gespeichert werden. Als deutscher Datentreuhänder kontrolliert T-Systems, Tochter der Deutsche Telekom, den Zugriff auf die Kundendaten. Die neuen Cloud-Dienste werden ab der zweiten Jahreshälfte 2016 sukzessive im Markt ausgerollt. Sie stehen auch Kunden aus anderen europäischen Ländern (EU und EFTA) zur Verfügung.

Innovation 2016: to be continued

So erfreulich die vielen Spitzenplätze bei Gartner im Jahr 2015 auch sind: Wir arbeiten intensiv daran, diese Titel in diesem Jahr 2016 zu verteidigen – unter anderem mit vielen weiteren Neuheiten für unseren Azure Stack. Es bleibt spannend: Der Termin für die wichtigste Entwicklerkonferenz von Microsoft, die Build 2016, steht: Sie findet vom 30. März bis zum 01. April 2016 in San Francisco statt und wird ein wichtiger Moment in einem weiteren „magischen Jahr“ werden.

Anfang 2016 erwartet uns unter anderem die Azure Stack Technical Preview. Die Hardware-Anforderungen für die Teilnahme an der Preview sind bereits bekannt und können hier nachgelesen werden. Im Laufe des Jahres werden dann sowohl Windows Server als auch System Center 2016 zur Verfügung gestellt.

Das Jahr 2016 wird auch das Jahr von SQL Server 2016 werden. Für die neue Version haben wir fast jeden Bereich der Engine erweitert, nicht zuletzt in Richtung Cloud, deren Integration auf eine neue Stufe gehoben wird. Ausführliche Informationen zu den Neuigkeiten von SQL Server 2016 finden Sie hier.

Übrigens: Bis zum End of Support für SQL Server 2005 sind es keine 100 Tage mehr. Unternehmen, die noch mit der veralteten Version arbeiten, sollten daher ab sofort den Umstieg auf die aktuelle Version SQL Server 2014 planen, der ihnen ein vollständiges Set für zentrale Anwendungen mit In-Memory-BI-Funktionalitäten und hybriden Cloud-Szenarien bietet.

Stay tuned!

 

 

 

Ein Beitrag von Hans Wieser, Business Lead Data Platform, und
Anna Notholt, Business Lead Cloud Platform, Microsoft Deutschland