Digitale Transformation: Veränderungen brauchen Zeit – ein Gastbeitrag zur Responsive Organization

In der zunehmenden Digitalen Transformation ist der Begriff Disruption allgegenwärtig. Disruption bedeutet in diesem Zusammenhang, eine Zerstörung, ein Zusammenbrechen von einem Markt, einer Branche, eines Monopols oder eines Paradigmas. Der Begriff gehört fest in den Wortschatz des Silicon Valleys, der weltweiten Hochburg für Software-Innovationen und kreativen Köpfe. Dort wird praktisch täglich diskutiert, wie man mit neuen Innovationen, neuen Apps und neuen Plattformen alte Märkte oder Branchen zerschlagen kann. Übrigens: Das Wort Disruption gilt in den USA sogar schon als Buzzword, in Deutschland und Europa steckt diese Bewegung dagegen noch in den Kinderschuhen.

Was bedeutet das nun für Unternehmen und Hersteller von Lösungen?

Wie kommunizieren wir heute? Was haben Facebook, WhatsApp und Co. an Änderungen in unserem Umgang mit Informationen ausgelöst und was bedeutet das für Prozesse in Unternehmen, für IT-Lösungen und die Art wie wir leben und arbeiten?

Ich sage: Veränderungen brauchen Zeit, große Dinge beginnen oft im Kleinen und neue Ideen und Ansätze werden meist erst einmal skeptisch beäugt – aber die Zeit ist reif und die Revolution in der IT und damit in den Unternehmen und unserem Arbeitsalltag hat bereits begonnen. Es wird also höchste Zeit für Unternehmen aller Branchen aktiv zu werden und sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Kleine und mittelständische Unternehmen haben ebenso wie Startups durch agile Strukturen einen Wettbewerbsvorteil, den es zu nutzen gilt.

Group Productivity: Gemacht für Teamwork

Microsoft bedient gemeinsam mit seinem Partnernetzwerk den Ansatz „Disruption and the Responsive Organisation“ mit einem neuen Paradigma: „Group Productivity“. Group Productivity fasst eine Anzahl von Tools und Werkzeugen wie Office 365, Yammer, die Microsoft Cloud oder die Unified Communications Lösung Skype for Business, zusammen, die allesamt das Ziel verfolgen, Teams, aber auch den Einzelnen, schnell, einfach und effektiv mit dem auszustatten, was er für seine tägliche Arbeit benötigt – und das über alle Plattformen, Zeit- und Ortsgrenzen hinweg.

Was für die heute 50-jährigen fließendes Wasser und Strom ist – nämlich eine Selbstverständlichkeit – das sind für die kommende Generation an Berufstätigen, Sachbearbeitern oder Abteilungsleitern Techniken wie Tagging, diverse Apps, Machine Learning, Software as a Service, virale Kommunikation oder Social Tools wie Yammer. Also technologische Ansätze, die beweisen, dass sie Lösungen für aktuelle Probleme wie Datenflut, Informationsmanagement oder zu viele E-Mails bieten. Diese Ansätze sind evolutionär entstanden, haben sich durchgesetzt und bewährt.

Diese Techniken sind die Bausteine für die Software- und IT-Lösungen der Gegenwart und Zukunft – denn Anwender wollen mit Informationen und Prozessen und nicht mit komplizierter Technik verbunden werden.

 

Ein Gastbeitrag von Nicki Borrell (@NickiBorrel)

Microsoft MVP und Autor des Buches „disruption - Das Spiel mit Technologien und Paradigmen“