Die Symbiose von mobilen Geräten und Medizin

Vor ein paar Tagen habe ich über den digitalen Operationssaal des Siloah St. Trudpert Krankenhauses berichtet. Mit dieser Entwicklung und Neuerung liegt das Krankenhaus Siloah St. Trudpert klar im Trend. Themen wie Big Data, Cloud Computing, Social Media und mobile Devices haben mittlerweile auch in der Medizin Einzug gehalten und führen nicht nur zu einer Vielzahl neuer Behandlungsmethoden, sondern involvieren den Patienten und seine Bedürfnisse immer aktiver. Mobile Geräte mutieren beispielsweise nach und nach zu mobilen Datenbanken, die unter anderem dazu beitragen die Kommunikation zwischen dem häuslichen Pflegedienst, Ärzten, Apotheken und Krankenhäusern zu optimieren. . Eine Vielzahl von Apps unterstützt diese Prozesse, so stellt beispielweise „Net Boss Health“ eine App zur Verfügung, die eine komplette Arztterminverwaltung auf Windows 8 ermöglicht. Hier gibt es zwei Versionen, zum einen die für Patienten, welche in der Nähe verfügbaren Spezialisten sehen können und ihre geplanten Besuche direkt über ein Windows Phone, einem Tablet oder Notebook reservieren können und zum anderen die Version für Ärzte, welche diese Informationen in Echtzeit bekommen und folglich ihre Zeitpläne mit Terminen abstimmen können.

Da der demographische Wandel, die Urbanisierung und die damit einhergehenden medizinischen Herausforderungen für viele Staaten aktuelle Themen sind, befassen sich diese stärker mit dem Einsatz moderner Technologien in der Medizin. Besonders in den Städten spielt dies eine wichtige Rolle. Das 21. Jahrhundert gilt gemeinhin als „Zeitalter der Städte“, denn erstmals lebt in diesen ein Großteil der Weltbevölkerung. Nachhaltigkeit, Umwelt und Gesundheit sind hier Themen an denen Führungskräfte und Innovatoren gemeinsam arbeiten um Städte als intakte Ökosysteme zu etablieren, deren Qualität wiederum stark von den Gesundheitsbedingungen der Bevölkerung abhängt.

Im Zuge dessen gab es in diesem Jahr in Brüssel eine Veranstaltung „Innovating for healthier citizens“, bei der die Vorteile und Grenzen des Einsatzes von Technologie in der Medizin und im Gesundheitssektor diskutiert wurden. Das Event, welches zum zweiten Mal stattfand, beschäftigte sich nicht nur mit der Frage wie Innovation als Enabler für gesündere Bürger fungiert, sondern schaute auch auf den Wandel in Krankenhäusern und die Perspektiven für Heilung und Pflege in der Zukunft. So wurden beispielsweise Dienstleistungsmodelle, wie transformierte Sozialdienste, diskutiert, die anhand von Cloud Computing die Pflege von Zuhause optimieren. Über allem stand die Frage, wie Technologie und Innovation sowohl Krankenschwestern, als auch Ärzten und Pflegekräften unterstützen könne, Patienten besser zu pflegen und Bürger besser mit medizinischen Informationen zu versorgen.  

Die Digitalisierung bietet viele Möglichkeiten in der Medizin, vor allem Menschen, die sich in einer Behandlung befinden können auch damit Heilungsprozesse proaktiv mitgestalten und ihre Gesundheit mit der Unterstützung von digitalen Diensten fördern.

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Posted by Rudo Mc Grath-Ndamba