#besserlernen mit digitalen Technologien – ein Gastbeitrag von Florian Kesseler, Private Ganztagsschule und Internat - Villa Wewersbusch in Velbert-Langenberg

„Wie können wir mit digitalen Technologien #besserlernen?“ Unter diesem Motto hatte Stefan Schick zu einer Gastbeitragsserie aufgerufen. Florian Kesseler meint: Lehrer müssen ihren Unterricht völlig neu organisieren, Lerninhalte anpassen und ihre klassischen Lehrmethoden überdenken.

In den Schlüsselqualifikationen der Zukunft wird neben einem hohen Grad an Kreativität, eigenverantwortlichem Arbeiten, Flexibilität und Teamfähigkeit vor allem die Medienkompetenz eine zentrale Rolle einnehmen. Schon jetzt wachsen Kinder und Jugendliche wie selbstverständlich mit Smartphones, Tablets, Computern und diversen Webapplikationen auf. Die rasante Entwicklung auf dem Bewegtbildmarkt wird das noch weiter verstärken, aber nicht unbedingt dazu beitragen, diese technischen Geräte aus der reinen Freizeitgestaltung herauszuholen. Eine zentrale Aufgabe der Schule von morgen wird es sein, die im Alltag benutzten Geräte und Medien aufzugreifen und mit ihnen neue Lernwerkzeuge zu erschaffen. Dazu reicht es jedoch keinesfalls aus, ein bis zwei Mal pro Woche – und das oftmals auch nur in höheren Jahrgangsstufen – den Computerraum der Schule aufzusuchen. Tablets oder Notebooks müssen zum tagtäglichen und selbstverständlichen Arbeitsmittel für Schüler werden, so wie es heute Schulbuch, Heft und Schreibutensilien sind. 

Lernen und leben - digital und mobil: Eine „one2one“ Ausstattung mit Tablets oder Laptops, kombiniert mit einer digitalen Lernplattform, bietet den Schülern der Zukunft die Möglichkeit, jederzeit und an jedem Ort der Welt auf Lerninhalte zuzugreifen. Die Schüler bewegen sich so in ihrer Lebenswirklichkeit und werden von der Schule dort abgeholt, wo sie gedanklich zu Hause sind. Schule wird für sie durch die neuen Medien zu etwas greifbaren, mit dem sie sich auskennen und sicher fühlen. Durch die Verwendung der digitalen Medien fühlen sie sich ernst genommen und können mit ihrem Wissen die Lehrkraft direkter und damit auch öfter beeindrucken als bei herkömmlichen und bisher gewohnten Lehrmethoden. Die Motivation ist eine ganz andere, viel größere, da Wissen nicht nur kreativ und innovativ vermittelt wird, sondern auch mobil verfügbar ist. Ein wichtiges Kriterium für Lernerfolg in der heutigen Zeit: Hausaufgaben und Projekte können im Team von verschiedenen Orten aus erledigt werden, kollaboratives Lernen ist das "must have" der Stunde.

Selbstverständlich funktioniert das auch nicht ohne einen zunächst erhöhten, aber dennoch lohnenswerten Aufwand auf der anderen Seite: Lehrer müssen ihren Unterricht völlig neu organisieren, Lerninhalte anpassen und ihre klassischen Lehrmethoden überdenken. Wissen darf künftig nicht mehr nur frontal im Klassenraum vermittelt werden, sondern sollte über eigenständige Recherchearbeit, Lernvideos oder inhaltsschaffende Apps kollaborativ in der Klasse erarbeitet werden. Richtig eingesetzt bieten Lern-Apps schon heute eine Vielzahl an Möglichkeiten. Schüler erschaffen eigene Inhalte, die sie mit der Klasse und dem Lehrer teilen. Formen der Einzel- und Gruppenerarbeitung lassen sich auch im Digitalen Lernen beliebig kombinieren und einsetzen.

Wir begrüßen ausdrücklich die Regelungen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes. Um sprachlich klar und unbürokratisch zu sein, verwenden wir allerdings nur die männliche Form. Gemeint sind immer auch Personen weiblichen Geschlechts.

Ein Gastbeitrag von Florian Kesseler
Geschäftsführer der Privatschule Villa Wewersbusch in Velbert-Langenberg

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Über den Autor

 

Florian Kesseler ist Geschäftsführer der Privatschule Villa Wewersbusch in Velbert-Langenberg, die als ein von nur sehr wenigen allgemeinbildenden Schulen als Apple Authorised Training Center of Education anerkannt ist. In dieser Funktion setzt er sich seit mehreren Jahren für moderne Bildungsmethoden unter Ausnutzung der digitalen Möglichkeiten ein. Er ist Mitgründer und Autor des Bildungs-Blogs www.villawewersbusch.org

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„Besser lernen. Für alle!“ – Microsofts Engagement im Bildungswesen

Bildung ist der Schlüssel zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und Erfolg im Beruf. Microsoft engagiert sich mit zahlreichen Bildungsprojekten, Förderprogrammen für Schulen, IT-Plattformen zur Vernetzung von Forschung und Lehre und gezielter Nachwuchsförderung im Technologiebereich seit Jahren für Bildung. Mit der Plattform „Besser lernen. Für alle.“ bündelt Microsoft sein breites Bildungsangebot. Von der frühkindlichen Erziehung im Kindergarten, über die Grundschule bis hin zur Hochschule und beruflichen Weiterbildung: Hier finden Sie Informationen zu allen Stationen des lebenslangen Lernens sowie neuen Medien und modernen Lernkonzepten. Weiterführende Informationen zu Microsofts Engagement im Bildungswesen sind unter aka.ms/besserlernen zu finden.

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