Über das „wahre“/die Ware „Internet der Dinge“

Das „Internet der Dinge“ ist ja an sich nichts Neues und wird und wurde unter verschiedensten Aspekten beleuchtet; es gibt von kaum wahrnehmbaren „Wearables“ über intelligente Einkaufswägen, Kühlschränke bis hin zu ganzen Produktionsstraßen schon viele so genannte intelligente Systeme, die miteinander kommunizieren. Ich wage zu behaupten: 100 Prozent intelligent wird das Ganze meines Erachtens, wenn das „Internet der Dinge“ in den Unternehmensalltag integriert ist, wenn alle Daten genutzt, aber nur die wirklich relevanten oder deren Ergebnisse effizient weiterverwertet und vor allem auch mit den richtigen Kollegen geteilt werden können und zum Geschäftserfolg beitragen durch Einsichten in Prozesse, Märkte und Absatzchancen.

Einen großen Schritt in die Richtung hat unser CEO Satya Nadella in San Francisco vorgestellt: Im Zuge unseres Events „Accelerate Your Insights“ haben wir für einen begrenzten Zeitraum einen Public Preview auf den neuen Microsoft Azure Intelligence Systems Service (ISS) freigeschaltet. ISS ist unser Angebot an Unternehmen, das Potenzial zu nutzen, das uns das Internet der Dinge bietet, und daraus eine Datendividende zu realisieren, also einen konkret messbaren Ertrag für die Unternehmen.

212 Milliarden vernetzte Dinge bis 2020 sind Chance und Herausforderung zugleich
IDC hat kürzlich die Zahl der Geräte, die bis Ende 2020 miteinander verbunden sein werden, auf 212 Milliarden geschätzt. So groß die Vorfreude auf die Daten dieser Geräte auch ist: Das mit dem Internet der Dinge zu verbinden und dann zu nutzen, ist keine wirklich triviale Aufgabe. Es ist im Gegenteil für die meisten Unternehmen ein komplexer Prozess, Geräte mit unterschiedlichen Betriebssystemen und Kommunikationsprotokollen einzubinden und zu verwerten. Und am Ende geht es ja darum, aus der riesigen Menge an Daten mit den richtigen Fragen die richtigen Schlüsse zu ziehen. Auch das ist keine triviale Aufgabe.
Unsere ISS markiert eine kritische Stelle in unserem Ökosystem einer der umfassendsten Cloud-Datenplattform, die es auf dem Markt gibt. Der Intelligence Systems Service baut auf Microsoft Azure auf und erleichtert es Unternehmen, Daten von Geräten, Sensoren, Maschinen und „Dingen“ sicher zu erheben, zu verarbeiten und zu nutzen – egal, auf welchem Betriebssystem und mit welchen Protokollen sie arbeiten.
ISS verbindet das Internet der Dinge mit den Analysewerkzeugen, die Sie schon kennen: mit HDInsight zum Beispiel oder Power BI für Office 365. Oder mit dem weltweit populären Frontend für Business Intelligence Excel.

Unsere Datenplattform funktioniert sogar im Untergrund
So arbeiten beispielsweise Telent und CGI mit der Microsoft-Datenplattform daran, die Londoner U-Bahn zu modernisieren, die viele Daten sammelt und weitgehend automatisiert verarbeitet. Das sind natürlich Daten der vielen Züge, die sich zur gleichen Zeit im Londoner Untergrund bewegen. Aber auch der vielen Aufzüge und Rolltreppen, der Be- und Entlüftungseinrichtungen der Tunnel und Stationen sowie der zahlreichen Videoüberwachungsanlagen. Alle Meldungen über Temperaturen, Feuchtigkeit, Erschütterungen, Fehler und Systemwarnungen sind in einer zentralen Überwachungsstelle verfügbar. Und auf vielen mobilen Geräten, auf denen das U-Bahn-Personal alle wichtigen Meldungen und Warnungen mit dem Webbrowser empfangen kann.
Mit der Verbindung von Analytics mit dem Internet der Dinge via ISS werden Dinge möglich sein, die vorher unmöglich waren: Künftig, um nur ein Beispiel zu nennen, können Service-Mitarbeiter der Londoner U-Bahn Probleme mit Geräten und Ausrüstung in Echtzeit beobachten und beheben, bevor größere Probleme oder gar Schäden auftreten.

Aber unsere Arbeit im Untergrund ist nur ein Beispiel für das unglaubliche Potenzial, das wir im Internet der Dinge und in der Verbindung mit unserer Datenplattform via ISS im Transportwesen, der Energieversorgung oder der Gestaltung intelligenter Städte sehen. Dasselbe Potenzial sehen wir auch im produzierenden und verarbeitenden Gewerbe, im Gesundheitswesen, bei Handel und Dienstleistungen und – sollte ich einen vergessen haben – in allen anderen Industriezweigen unseres Landes. Und wir arbeiten mit unseren Kunden und Partnern emsig daran, diese Potenziale zu heben und zu nutzen.

Eine der vollständigsten Datenplattformen, die es auf dem Markt gibt
Dafür haben wir ein umfangreiches Set neuer Produkte präsentiert: Die neue Version SQL Server 2014 zum Beispiel, oder unser Analytics Platform System (APS), das SQL Server und Hadoop-Technologien für den Umgang mit sensiblen Firmendaten in einer Appliance für „massive parallel“ Abfragen und entsprechende Performancezugewinne kombiniert. Power Query für Excel ist dabei, mit der sie Fragen an Daten in Alltagssprache stellen können, wie als wenn Sie eine Suchmaschine bedienen, um in Sekundenschnelle zu den richtigen Daten zu kommen. Mit Power BI für Office 365 stellen Unternehmen denkbar einfach eine moderne BI-Umgebung bereit, in der Anwender ihre Erkenntnisse teilen, zusammen arbeiten und auf interaktive Berichte zugreifen können — auch mobil von überall aus. In-Memory OLTP, integriert in SQL Server 2014, ermöglicht Transaktionen in Echtzeit – ganz ohne Hardwareneuanschaffungen und ohne Applikationen umschreiben zu müssen. Und schließlich unser ISS für die Verbindung des Internet der Dinge mit unserer Datenplattform. Mit Web-Apps ist das Ganze auch für mobile Geräte verfügbar, da wo Sie es brauchen und mit anderen teilen können.

Wenn Sie Fragen zur neuen Datenplattform von Microsoft oder darüber haben, wie wir uns Ambient Intelligence und Datendividenden in einer Welt von Mobile first und Cloud first vorstellen, sprechen Sie mich an.

Posted by Kai Göttmann
Direktor Geschäftsbereich Server, Tools & Cloud Business, Microsoft Deutschland GmbH