Unternehmen wollen den Atom-Ausstieg – auch bei höheren Kosten

„Kann Ihr Unternehmen auf Atomstrom verzichten?“ haben wir bei unserer Homepage-Umfrage im April gefragt. Und noch während der Umfrage zahlreiche Anfragen nach dem Ergebnis erhalten. Die Interessierten wollen wir nicht länger warten lassen:

Eine knappe Mehrheit (112 von 211 abgegebenen Stimmen) spricht sich eindeutig für den Ausstieg aus –auch wenn das zu höheren Strompreisen führen sollte. Weitere 56 Teilnehmer sind dafür, wenn die Preise stabil bleiben. Zusammen mit den positiven freien Antworten sprechen sich rund 84 Prozent für ein Ende der Kernkraft aus – mit und ohne Vorbehalte.

Bei den freien Antworten zeigt sich, wie präsent das Thema auch in Unternehmen ist. Einige haben Bedenken, dass ein schneller Ausstieg zu einem Anstieg der alternativen (wohl fossilen) Energieträger führen wird. Oder haben angesichts des energiepolitischen Zickzack-Kurses resigniert: „Wir müssen nehmen, was aus der Steckdose kommt“.

Etliche fordern, die bisherigen Atom-Subventionen in regenerative Energiequellen umzulenken. Oder den Strompreis gleich ganz einem politischen Diktat zu unterwerfen. Und einige Teilnehmer berichten, dass ihr Unternehmen bereits auf Ökostrom umgestellt hat – offensichtlich ohne dabei wirtschaftlichen Totalschaden zu erleiden. Und bei den Bildern aus Japan durchaus verständlich ist die grundsätzliche Infragestellung eines akzeptablen „Restrisikos“ durch einen Teilnehmer: „Kann man verantworten, die Welt zu verstrahlen? Wenn ja, welche Kunden möchte man dann bedienen?“

Nehmen Sie an unserer aktuellen Umfrage teil: "Gestohlene Daten, verschwundene E-Mails, schnüffelnde Handys – sind moderne IT-Lösungen ein Sicherheitsrisiko?"