Wieviel Englisch braucht die IT-Sprache?

Mit viel Neugier bin ich heute morgen auf die Webseite von GULP gegangen, einem Portal für IT-Projekte. Eine Umfrage “Was halten Sie von Anglizismen im Beruf?”  auf deren Webseiten hatte ein klares “Jein” als Ergebnis. Etwa die Hälfte fand Anglizismen nützlich, die andere Hälfte eher störend.

Die Quintessenz der Redakteurin erscheint mir sinnig: Wenn man zu einem Meeting dann eher Besprechung sagt, versteht es auch jeder. Wenn man allerdings den “second level support " dann als “Zweistufenunterstützung” bezeichnet wird es schwierig.

Bei Microsoft habe ich auch immer wieder Erfahrungen mit Anglizismen. Oft ist man erstaunt, wenn man nach der englischen Beta-Version zum ersten mal mit einer lokalisierten Version arbeitet, welche (für mich) gängigen englischen Begriffe tatsächlich eingedeutscht werden.

Viel öfter habe ich die Diskussion mit Kollegen, ob man den Anglizismus in der Kommunikation vermeidet, um es dem Kunden, der vielleicht der englischen Sprache nicht so mächtig ist, aber vor allem auch in unserem IT-Jargon nicht unbedingt zu Hause ist, verständlicher zu machen. Oder ob dann der IT Profi, der das liest, sich verschaukelt vorkommt, weil man das Kind nicht beim (englischen) Namen nennt.

Nun ist GULP eine Plattform für IT Profis und selbst dort stört sich die Hälfte an Anglizismen. Wie sieht es bei Ihnen aus? Finden Sie auch, dass es in der IT-Sprache zu viele englische Begriffe gibt? Oder finden Sie es doch eher störend, wenn englische Fachbegriffe “zwangsübersetzt” werden?

Beste Grüße
Ihr
Andreas Hennig
www.microsoft.de/kmu

P.S.: Wenn Ihnen auf dem KMU Portal mal für Ihren Geschmack zu viele englische Begriffe verwendet werden, lassen Sie es uns wissen! Klicken Sie dazu auf das “[+]” Zeichen auf der Seite. Wir bemühen uns zwar stets um Verständlichkeit…. aber hier arbeiten auch nur Menschen Smiley.