Mein erster Server (Teil 8): Wer hat denn schon wieder mein Budget gefressen?

Noch einmal eine Zahl als Beleg dafür, dass ich mir die Argumente für einen Servereinsatz nicht aus dem Ärmel schüttele: Bei einer HP-Studie unter Führungskräften im März 2010 gaben fast 70 Prozent der Befragten zu, dass ihr Unternehmen unter einem Investitionsstau in der IT leidet. Der Betrieb vorhandener Systeme verschlingt so viel Budget, dass die Entwicklung innovativer Ansätze behindert wird. Mehr als die Hälfte der Manager fürchten, durch diesen Investitionsstau den Anschluss an die Konkurrenz zu verlieren.

Die Gründe für die belastenden Betriebskosten gleichen sich in vielen Unternehmen und kommen wahrscheinlich auch Ihnen bekannt vor: Da sind hohe Wartungskosten für PCs und Software, weil der Händler oder Partner keine Möglichkeit des Fernzugriffs hat und für jeden Handstreich einen Service-Techniker vorbeischicken muss. Da sind die individuellen Lösungen und Anwendungen, die in grauer Vorzeit angeschafft wurden und jetzt auf längst überholten Hardware-Umgebungen zeit- und kostenaufwändig weiter betrieben werden müssen. Und wenn dann noch ein bisschen Budget übrig ist, wird das von der Verwaltung der Computer aufgefressen.

Wenn Ihr Unternehmen nicht mit märchenhaften Gewinnmargen gesegnet ist, bleibt dann für Investitionen in neue Technologien so gut wie nichts mehr übrig. Und gerade diese Investitionen sind nötig, um mit dem schnellen Wandel in Wirtschaft und Märkten Schritt halten zu können. Sie können sich sicher sein, dass nicht jeder Konkurrent auf Investitionen in die Weiterentwicklung verzichtet – und sich damit einen Vorsprung im Wettbewerb sichert.

Ein alter Bekannter macht sich noch nützlicher

Die Verwaltungstechnologie Active Directory (AD) habe ich Ihnen im Beitrag „Law and Order im Netzwerk“ bereits vorgestellt. Sie ist ein Bestandteil von Windows Server 2008 R2 Foundation und Windows Small Business Server 2008 Standard. Die vielseitige Technologie kommt auch jetzt beim Verwalten der Arbeitsplatz-PCs wieder zum Einsatz: Mit ihrer Hilfe lassen sich die einzelnen Arbeitsplätze zentral vom Server aus verwalten. Und das nicht mit kryptischen Code-Eingaben in Kommandozeilen – die komfortable Benutzeroberfläche ermöglicht Ihnen, mit wenigen Mausklicks zum Beispiel die Startmenüs der Arbeitsplatz-PCs anzupassen, eine Startseite für den Webbrowser festzulegen oder die Energieverwaltung von Computern zu steuern.

Windows Server 2008 R2 Standard verfügt außerdem über die Virtualisierungstechnologie „Hyper-V“. Mit ihrer Hilfe können Sie veraltete Hardware einfach gegen virtuelle Computer tauschen, die auf dem Server laufen. Das steigert die Auslastung des Servers und spart Ihnen gleichzeitig die Wartungskosten für antike Rechner. Der virtuelle Computer bietet Ihren Anwendungen die gewohnte Umgebung der veralteten Hardware, ohne ihre Altersschwächen zu übernehmen!

Ein weiteres Bonbon in Windows Server 2008 R2 Standard ist die Remoteverwaltung. Mit der kann sich Ihr IT-Partner bei Bedarf über das Internet mit Ihren Systemen verbinden und Probleme schnell und kostengünstig lösen. Das spart Ihnen Anfahrts- und Wartungskosten. Geld, das Sie künftig in sinnvollere, produktivitäts- und umsatzsteigernde Investitionen stecken können!

von Dietmar Meng, Produktmanager für Windows Server für kleine und mittelständische Unternehmen

PS: Sie sind neugierig geworden? Bei Fragen zum Servereinsatz in Ihrem Unternehmen berät Sie gerne ein qualifizierter Microsoft Partner, der die individuell passende Lösung mit Ihnen entwickelt.