Kauf Froschschenkel, Schatz, wir müssen sparen!

Es war einmal … eine soziale Idee: Güter des lebensnotwendigen Bedarfs sollten durch einen reduzierten Mehrwertsteuersatz erschwinglicher sein als Luxusgüter. In der Praxis hat das aber verwunderliche Auswirkungen: Froschschenkel und Wachteleier werden mehrwertsteuertechnisch als Grundlebensmittel betrachtet, Mineralwasser ist ein Luxusgut. In Unterschichtfamilien bleibt den Kindern häufig das teure Glas Blubberwasser aus Kostengründen versagt, während sie sich auf dem Pausenhof durch billige Wachteleichen löffeln. So stellen sich wohl zumindest Finanzpolitiker die Realität vor. Kein Wunder also, dass die Liberalen einigermaßen verblüfft reagierten, als ihre mit höchster Priorität durchgepeitschte Mehrwertsteuersenkung für Hoteliers in der Republik meist ungläubiges Kopfschütteln auslöste.

Finanzbehörden und Unternehmer stellt die Wackeltour durch den Mehrwertsteuerdschungel vor gehörige Probleme: Die einen müssen sich für jedes Produkt einen Satz ausdenken (und merken!), die anderen ihre Rechnungen entsprechend aufdröseln. Äpfel haben sieben, Apfelsaft 19 Prozent drauf. Wahrscheinlich hat mal Kleopatra in Apfelsaft gebadet.

Unsere Excel-Experten lassen sich von solchen Verwirrungstaktiken natürlich nicht ins Bockshorn jagen. Auch wenn sie an dem Problem ganz schön zu knabbern hatten. Aber jetzt ist sie da, exklusiv auf dem KMU-Portal als Download fürs Volk: Die mehrseitige Excel-Rechnungsvorlage mit variablen Mehrwertsteuersätzen! Kurze Registrierung, runterladen und schon ist das Paket im Körbchen. Das geht garantiert schneller, als mit einer absoluten Mehrheit einen Präsidentschaftskandidaten durchzuboxen. Zur Feier des Tages werde ich mir heute wohl mal ein Mineralwässerchen leisten.

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