Microsoft Silverlight macht Weltschrifterbe aus Leipzig virtuell erlebbar

Nach all den vielen Silverlight Videos (Was bringt mir eigentlich Silverlight - Video, Was bringt mir eigentlich Silverlight - MNET Referenz) und Spielen (Spiel: "Destroy All Invaders" mit Virtual Earth und Silverlight, Das Silverlight Puzzle, Silverlight as a Gaming Platform, Witziges Silverlight Spiel: SPRAWL), nun mal ein bisschen etwas kulturelleres:

Die 43 Blätter des "Codex Sinaiticus" der in Leipzig befindlichen Bibliotheca Albertina, sind ab sofort unter www.e-manuscripts.org weltweit verfügbar.

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Diese werden dank Silverlight durch ein Pilotprojekt der Universitätsbibliothek Leipzig, Microsoft und Xplain digitalisiert und so diese antiken Handschriften virtuell erlebbar gemacht.

Für das gemeinsame Pilotprojekt hat die Universitätsbibliothek Leipzig einen ihrer kostbarsten Schätze beigesteuert: Die 43 Blätter des Codex Sinaiticus sind der 1843 aufgefundene Teil der ältesten Bibel der Welt mit dem vollständigen Neuen Testament.

Mit Hilfe der Silverlight-Technologie von Microsoft werden Teile der ältesten Bibel der Welt einer breiten Öffentlichkeit sowie Forschern über alle Ländergrenzen hinweg zugänglich. Die Präsentation der Leipziger Blätter des Codex Sinaiticus ist der erste Schritt zu weiteren Projekten für die Darstellung alter Handschriften als E-Medium.

So ist der Codex Sinaiticus auch Gegenstand eines internationalen Projekts aller besitzenden Institutionen (neben Leipzig die British Library London, die Russische Nationalbibliothek St. Petersburg und das Katharinenkloster auf dem Sinai), bei dem langfristig alle verstreuten Teile digital vereint werden sollen.

Mit diesem gemeinsamen Projekt überwinden die Kooperationspartner also die Beschränkungen gedruckter Versionen und machen seltene Schriften auf eine attraktive Weise der Allgemeinheit zugänglich. Die Präsentation alter Handschriften und Drucke mit Silverlight-Technologie bietet Möglichkeiten, die über die reine Abbildung hinausgehen und die Präsentation beweglich machen: Alte Texte leben neu in den Händen jedes Internet-Besuchers. Die Darstellung ist auch geeignet, Transkriptionen, Übersetzungen sowie Informationen über die materielle Struktur des Dokuments elegant zugänglich zu machen. Gerade Nicht-Wissenschaftler werden schwellenlos an das Werk heran geführt: Das klassische "Blättern" im Buch ist durch eine filmische Navigation ersetzt, die dynamische Vergrößerbarkeit der Schriften weckt den Entdeckergeist.

Professor Dr. Ulrich Johannes Schneider, Direktor der Universitätsbibliothek Leipzig: "Von Hand geschriebene Texte sind komplizierte Dokumente, die normalerweise schwer zu lesen und äußerst empfindlich sind. Ihre digitale Darstellung in einer Qualität, die noch vor Kurzem gar nicht möglich gewesen wäre, wird mittel- und langfristig der Forschung einen gewaltigen Schub versetzen. Denn mit solchen Projekten ermöglichen wir Forschern aus aller Welt den unkomplizierten und uneingeschränkten Zugriff auf viele alte Werke, die seit Jahrhunderten nur äußerst eingeschränkt zur Verfügung standen."

Auch mein Kollete, Dr. Said Zahedani, Director Developer Platform & Strategy Group bei der Microsoft Deutschland GmbH, ist von dem Leipziger Pilotprojekt begeistert: "Mit unserer Silverlight-Technologie öffnen wir auf modernste Weise alte Handschriften für die aktuelle Welt der Internet-Besucher. Wir freuen uns sehr über dieses erfolgreiche erste gemeinsame Projekt und wollen auch in Zukunft Zeugnisse der Vergangenheit zu einem genuinen Teil der virtuellen Welt machen, die im Internet entsteht."

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Wer es sich über das verlängerte Pfingstwochenende ansehen will. Virtuell erlebbar ist das Projekt ab sofort unter www.e-manuscripts.org. Viel Spaß!!