Willkommen zur Internet Explorer 9 Beta

Es gibt heute über eine Milliarde Windows-Anwender auf der Welt. Für sie haben wir mit Windows Internet Explorer 9 einen Browser entwickelt, der die moderne Betriebssystemumgebung komplettiert. Internet Explorer 9 sorgt dafür, dass Websites und Anwendungen so funktionieren und aussehen, als befänden sie sich direkt auf dem PC.

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Da das Internet Explorer Entwicklungsteam auf das Feedback von Millionen unserer Kunden bauen konnte, die uns tagtäglich ihre Erwartungen an Windows und das Internet vermitteln, haben wir bei der Entwicklung des Browsers folgende grundlegenden Dinge priorisiert:

  1. Internet Explorer 9 wird auf mehr Standards basieren als unsere bisher entwickelten Browser .
  2. Internet Explorer 9 muss ungenutzte Rechenleistung gewinnbringend einsetzen.
  3. Internet Explorer 9 muss die Arbeit mit dem Browser vereinfachen und gleichzeitig Web-Inhalte herausstellen.
  4. Internet Explorer 9 muss auch weiterhin ein sicheres und zuverlässiges Browsen garantieren.

Neue Anforderungen an das Internet der Zukunft

In den letzten Jahren gab es im Browserbereich und im Internet mehr Veränderungen als jemals zuvor. Das Internet hat sich für unsere Kunden von einem großen Werkzeug zu einer personalisierten Arbeitsumgebung gewandelt. Die steigende Nutzung sozialer Netzwerke, die zunehmende Verbreitung von Videos und die steigende Anzahl von umfangreichen Webanwendungen und mobilen Anwendungen, mit denen die Benutzer online sind, haben dafür gesorgt, dass die Menschen mehr vom Umgang mit dem Internet erwarten. Gleichzeitig steigt das Bewusstsein für Sicherheit und Datenschutz.

Da die Kunden auf Computern und mobilen Geräten immer mehr mit Webanwendungen arbeiten, steigt auch ihre Erwartungshaltung an diese Anwendungen. Die umfangreiche Grafik und die interaktiven Funktionalitäten, die die Benutzer früher exklusiv mit dem PC oder mit mobilen Anwendungen verbunden haben, werden sie bald auch von ihren bevorzugten E-Mail-Anwendungen im Internet, ihrer Foto-Website oder von jedem sozialen Netzwerk erwarten.

Das heutige Internet bietet solche Dinge jedoch nicht. Noch haben die Menschen höhere Erwartungen an Anwendungen, die auf ihren Computern installiert sind im Vergleich zu niedrigeren Erwartungen an Webanwendungen. Das Internet wird als „flach“ empfunden: Den Browser verbinden die Benutzer mit eingeschränkter Leistung und Navigationsmöglichkeit. Inhalte werden normalerweise in einem einfachen Format präsentiert. Das heutige Internet ist nicht so schnell, umfangreich oder intuitiv wie es sein könnte.

Das Nutzen des Internets ist jedoch Menschen beim Umgang mit ihrem Computer am wichtigsten. Als Antwort auf den Bedarf unserer Kunden für ein schnelleres, umfangreicheres und intuitiveres Arbeiten im Internet entwickeln wir Internet Explorer 9.

Ein moderner Browser kann jedoch die Anforderungen an das Internet von morgen nicht allein erfüllen – es braucht eine moderne Betriebssystemumgebung als Basis. Beides zusammen definiert die Arbeitsumgebung des Benutzers im Internet der Zukunft, welches auf HTML5 und anderen modernen Webstandards basiert und das auf die gesamte Leistung der Hardware und des Betriebssystems zugreifen kann.

Einführung von Internet Explorer 9

Unsere Vision für Internet Explorer 9 basiert auf ein folgenden Thesen:

  1. HTML5 und andere moderne Webstandards müssen im Zentrum von Internet Explorer 9 stehen. Unsere Vision zu interoperablen Anwendungen durch einheitlichen Code kann anders nicht realisiert werden. Die Entwickler müssen die Möglichkeit haben, davon wegzukommen, eine Seite zwei oder drei Mal zu erstellen oder spezielle Browser unterstützen zu müssen. Wir hatten daher die Aufgabe, eine Führungsrolle bei der Realisierung dieses Standards über das W3C einzunehmen. Internet Explorer 9 ist der standardkonformste Browser, der jemals von uns entwickelt wurde.
  2. Um das heutige „flache“ Internet zu wandeln, muss die Leistung moderner Hardware für das Internet verfügbar werden. Umfangreiche Anwendungen benötigen eine robuste Computerleistung – und zwar in Bezug auf die Software und die Hardware. Da Webanwendungen immer komplexer und grafischer werden und die Kunden immer mehr Zeit mit diesen Anwendungen verbringen, muss der Browser in der Lage sein, die Leistung moderner Hardware und Betriebssysteme zu nutzen – genauso, wie es native Windows-Anwendungen schon seit langer Zeit machen. Der moderne Durchschnittscomputer nutzt beim Browsen im Internet nur zehn Prozent der möglichen Leistung. Internet Explorer 9 befasst sich auch mit den restlichen 90 Prozent.
  3. Niemand öffnet einen Browser nur um des Öffnens willens. Ein Browser soll die Websites und Anwendungen anzeigen, für die sich die Menschen interessieren – beispielsweise Nachrichten zum Lieblingssport, Informationen zu interessanten Veranstaltungen und Verbindungen zu den Menschen, die unser Leben bereichern. Der Browser kann zwar ein Element sein, dass die Online-Erfahrung erweitert – idealerweise sollte er sich jedoch im Hintergrund halten und den Websites und Anwendungen, die der Benutzer wirklich sehen will, das Rampenlicht überlassen. Im Moment werden die meisten Inhalte im Internet noch immer sehr stark auf den Browser ausgerichtet präsentiert. Internet Explorer 9 richtet sich an den Websites aus und holt die Benutzer da ab, wo sie sich befinden.
  4. Unser Augenmerk auf Sicherheit und Datenschutz muss auch weiterhin eindeutig an erster Stelle stehen. Da das Internet noch immer nicht so sicher und privat ist, wie es sein sollte, setzt die Entwicklung von Internet Explorer 9 seine Marktposition als vertrauenswürdiger Browser fort.

Ein offener und transparenter Ansatz

Mit Internet Explorer 9 hat unser Entwicklungsteam ein neues Modell für das Design und die Einführung von Internet Explorer in der Öffentlichkeit entworfen. Im März 2010 haben wir im Rahmen der Konferenz MIX10 die Internet Explorer Test Drive-Website (engl.) gestartet und die Internet Explorer 9 Platform Preview eingeführt. Seitdem haben wir alle acht Wochen eine aktualisierte Version der Internet Explorer 9-Plattform für interessierte Entwickler und die Browser-Community veröffentlicht.

Die Platform Preview stellt hierbei nur die zugrundeliegende Komponente des Browsers dar. Sie zeigt den Entwicklern die unterstützten Standards auf und demonstriert einige der neuen Funktionalitäten von Internet Explorer 9. Am wichtigsten ist es für uns, während der Arbeit an Internet Explorer 9 ein Feedback zu erhalten.

Dieses neue Platform-Preview-Modell wurde sehr gut aufgenommen. Die offene und transparente Entwicklung von Internet Explorer 9 hat zu viel Begeisterung geführt. Entwickler, Partner und die Browser-Community freuen sich über unsere frühzeitigen Veröffentlichungen, den konsistenten Veröffentlichungszeitplan, die klaren Informationen zur geplanten und laufenden Entwicklung und unser Engagement bei der Berücksichtigung des eingehenden Feedbacks. Seit der ersten Platform Preview im März 2010 gab es:

  • 2,5 Millionen Downloads der Platform Preview.
  • 20 Millionen Besucher auf der Internet Explorer Test Drive-Website.
  • mehr als tausend Feedback-Mitteilungen über MS Connect.

Mit der Veröffentlichung von Internet Explorer 9 Beta verschiebt sich die Diskussion nun von der neuen Internet Explorer 9-Plattform und seinen Funktionalitäten hin zu den Vorzügen für die Benutzer: Das bestmögliche Browsen unter Windows.

Die wichtigsten neuen Funktionen

Internet Explorer 9 wurde so entworfen, dass die Hardware von Windows-Computern voll ausgenutzt wird. Den Benutzern steht daher eine grafisch umfangreiche und tiefgreifende Webumgebung zur Verfügung, die so schnell ist und so direkt reagiert wie Anwendungen, die lokal auf dem Computer installiert sind. Die folgenden neuen Funktionen sorgen dafür, dass Internet Explorer 9 so schnell ist.

Hardwarebeschleunigte Grafik: Ein gutes Beispiel dafür, dass Internet Explorer 9 die Leistung des gesamten Computers nutzt, ist die Darstellung von Grafiken und Text. Sie wird nicht mehr vom Prozessor, sondern stattdessen über Direct2D und DirectWrite von der Grafikkarte bearbeitet. Die Hardwarebeschleunigung für Text, Videos und Grafiken sorgt dafür, dass sich Ihre Websites so wie direkt auf dem Computer installierte Anwendungen verhalten.

Neues DOM und neue JavaScript-Engine Chakra: Das neu optimierte Document-Object Model (DOM) von Internet Explorer 9 sorgt durch eine effizientere Interaktion mit der neuen JavaScript-Engine für drastische Geschwindigkeitsvorteile. Das Interpretieren, Kompilieren und Ausführen von Programmcode durch die neue JavaScript-Engine Chakra funktioniert parallel und nutzt so die Vorteile von Mehrkernprozessoren.

Schnellere Installation: Im Vergleich mit Internet Explorer 8 stellt Internet Explorer 9 den Benutzer bei der Installation vor weniger Entscheidungen und steht viel schneller bereit. Zur Installation von Internet Explorer 9 sind nur vier Mausklicks erforderlich – während bei der Installation von Internet Explorer 8 noch 13 Klicks notwendig waren (mit Anpassung der Einstellungen waren es sogar bis zu 23 Mausklicks).

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F12-Entwicklertools:

Internet Explorer 9 stellt integrierte Entwicklertools für das Prototyping, Testen und Debuggen von Webseiten im Browser bereit. Der Code kann direkt im Browser geändert und dann auch direkt wieder angezeigt werden. Neu in dieser Version sind ein User Agent Switching Tool, ein Network Traffic Inspector, ein verbesserter JavaScript-Profiler und die integrierte Unterstützung neuer, mit Internet Explorer 9 eingeführter Webstandards.

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Aufgeräumte und direkte Benutzeroberfläche: Die neue Benutzeroberfläche des Browsers lenkt den Blick auf die Inhalte durch einen vergrößerten Anzeigebereich auf Ihre Websites und Anwendungen. Standardmäßig finden sich im Browserfenster nur noch die Elemente, die für das Browsen von grundlegender Bedeutung sind – nämlich die, die für die Benutzer am wichtigsten sind und am häufigsten genutzt werden. Da es weniger Elemente gibt, wird im Vergleich mit anderen Browsern weniger wertvoller Platz auf dem Bildschirm verbraucht. Die Benutzer können so mehr von dem sehen und nutzen, was die Websites anzubieten haben.

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Benachrichtigungsleiste: Wenn Benachrichtigungen in Internet Explorer 9 angezeigt werden müssen, dann wird der Benutzer nicht durch diese unterbrochen. Er muss nicht mit seiner Arbeit im Internet aufhören, um sich erst mit den Benachrichtigungen zu befassen. Alle Nachrichten werden jetzt in der Benachrichtigungsleiste ganz unten im Browser angezeigt. Die Nachrichten in der Benachrichtigungsleiste sind außerdem klarer und aussagekräftiger. Statt der allgemeinen Nachricht „Internet Explorer reagiert nicht“ wird beispielsweise die Nachricht „Die Website reagiert nicht“ angezeigt.

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Kombinierte Eingabeleiste: Mit der kombinierten Eingabeleiste steht den Benutzern ein Ort zur Verfügung, über den sie eine bestimmte Website aufrufen oder nach einer Website suchen können. Die kombinierte Eingabeleiste bezieht die Suchfunktionalität in die Adressleiste mit ein.

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08_02_search_in_addressbarMit der kombinierten Eingabeleiste können die Benutzer: zu einer Website navigieren, nach einer Website suchen, zwischen verschiedenen Suchanbietern wechseln und auf den Verlauf, die Favoriten oder auf Vorschläge von Suchanbietern zugreifen.

Ein wichtiger Teil von Internet Explorer 9 ist der Datenschutz in Bezug auf die Eingaben der Benutzer in die kombinierte Eingabeleiste. Der Benutzer behält die Kontrolle darüber, welche Informationen an den Suchanbieter weitergegeben werden. Er kann beispielsweise festlegen, ob er direkt bei der Eingabe von Text in die kombinierte Eingabeleiste Vorschläge von einem ausgewählten Suchanbieter erhalten möchte. Wenn er diese Funktion aktiviert, dann wird der eingegebenen Text direkt während der Eingabe an den Suchanbieter gesendet – und nicht erst dann, wenn der Benutzer abschließend die Eingabetaste drückt.

Anheften von Sites: Mit dem Anheften von Websites können die Benutzer direkt über die Windows-Taskleiste auf ihre Lieblingswebsites zugreifen – ohne das vorherige Öffnen von Internet Explorer. In Internet Explorer 8 gab es die Möglichkeit, über die Web Slices der Favoritenleiste schnell und einfach auf Websites zuzugreifen. Da diese Zugriffsmöglichkeit den Benutzern jedoch nicht ausgereicht hat, haben wir das Anheften von Sites in Internet Explorer 9 entwickelt.

page_16_orange_backbuttonsSo können die Benutzer ihre Lieblingswebsites direkt an der Windows-Taskleiste anheften und noch effizienter auf sie zugreifen. Das Anheften kann über das Ziehen des Website-Symbols aus der kombinierten Eingabeleiste in die Taskleiste durchgeführt werden. Wenn eine solche Website über die Taskleiste geöffnet wird, dann werden das Symbol der Website und ihre primäre Farbe in das Browserfenster und in die Navigationselemente einbezogen.

Navigation unter Windows 7: Mit Internet Explorer 9 wird die Navigation im Internet durch in die Navigation von Windows 7 integrierte Funktionen einfacher (beispielsweise Sprunglisten, Aero Snap und Vorschau-Steuerelemente).

Sprunglisten: Sprunglisten sind eine schnelle Möglichkeit, regelmäßig besuchte Websites ohne Öffnen des Browsers aufzurufen. Um die Internet Explorer 9 Sprungliste zu öffnen, klickt der Benutzer einfach mit rechts auf das Symbol von Internet Explorer in der Taskleiste. Er bekommt die angehefteten Websites und die häufig besuchten Websites angezeigt. Er hat außerdem die Möglichkeit, das InPrivate®-Browsen zu starten, neue Registerkarten zu öffnen oder ein Fenster zu schließen.

Abtrennbare Registerkarten und Windows Aero Snap: Oft benötigt der Benutzer für eine Aufgabe mehr als eine Website und ein Fenster. Websites aus dem Browser herausziehen und sie mit Windows Aero Snap positionieren zu können, eröffnet eine neue Möglichkeit, mehrere Websites Seite an Seite anzuzeigen – beispielsweise, um Produkte auf unterschiedlichen Websites zu vergleichen, gleichzeitig ein Video anzusehen und E-Mails zu lesen oder einen Stadtplan anzuzeigen und gleichzeitig eine Reiseroute nachzulesen. Um eine Registerkarte aus dem Browser herauszuziehen, klickt der Benutzer auf die Registerkarte und zieht sie an den Rand des Bildschirms. Die Inhalte der entsprechenden Website werden während dieses Vorgangs ohne Unterbrechung weiter dargestellt. Ein Video wird also beispielsweise auch beim Ziehen der Registerkarte weiter abgespielt.

Vorschau-Steuerelemente : Die Vorschau-Steuerelemente aus der Taskleiste von Windows 7 ermöglichen eine schnelle Navigation zu den gewünschten Websites. Über die Internet Explorer 9-Sprunglisten können die Benutzer auf regelmäßig besuchte Websites zugreifen und Aktivitäten wie das Starten einer InPrivate-Browsersitzung und das Öffnen einer neuen Registerkarte durchführen. Wenn eine Website an die Windows-Taskleiste angeheftet wird, dann können die Benutzer ganz einfach auf die Vorschau der Website klicken und so ohne das Öffnen des Browsers auf die Website zugreifen.

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Verbesserte Registerkartenseite: Internet Explorer 9 umfasst Verbesserungen für neue Registerkarten und die Möglichkeit, eine Registerkarte aus einer Browsing-Sitzung herauszuziehen.

Seite für neue Registerkarten: Internet Explorer 9 nutzt Windows Direct User Interface (DUI) zur Erstellung einer grafisch neu gestalteten Registerkartenseite, die schnell geladen ist und mit aussagekräftigen Grafiken arbeitet. Uns ist bewusst, dass die Benutzer neue Registerkarten öffnen, um zu einer gewünschten Website zu navigieren. Internet Explorer 9 macht diesen Vorgang durch das visuelle Vorschlagen von Websites schneller. Die Seite für neue Registerkarten zeigt Kacheln für die Websites an, die der Benutzer regelmäßig besucht. Sie unterstützt die Benutzer so darin, schnell und ohne Verzögerung an ihr Ziel zu gelangen. Jede Website wird durch eine Kachel mit dem Symbol und dem Titel der Website angezeigt. Der Benutzer kann außerdem über eine Anzeige auf den einzelnen Kacheln sehen, wie oft er die jeweilige Website besucht. Über die Seite für neue Registerkarten kann der Benutzer außerdem geschlossene Registerkarten erneut öffnen, die letzte Browsersitzung wiederherstellen und eine InPrivate-Browsersitzung starten.

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Top-Ergebnisse der kombinierten Eingabeleiste: Die Top-Ergebnisse der kombinierten Eingabeleiste unterstützen die Benutzer, die sich die Adressen alltäglicher Websites nicht merken können – beispielsweise die ihrer Bank oder ihres E-Mail-Anbieters. Die entsprechenden Websites werden direkt über den Suchergebnissen angezeigt. Damit diese Funktion verfügbar ist, muss der entsprechende Dienst vom Suchanbieter aktiviert werden.

Download-Manager: Immer mehr Benutzer laden Dateien aus dem Internet herunter. Sie wünschen sich eine Möglichkeit, dies zu vereinfachen und die heruntergeladenen Daten besser zu verwalten. Internet Explorer 9 stellt daher einen integrierten Download-Manager mit einer vereinfachten Benutzeroberfläche und einer hervorragenden Sicherheit für die heruntergeladenen Inhalte bereit. Der neue Download-Manager ersetzt das Öffnen, Speichern, Abbrechen-Dialogfenster aus den bisherigen Versionen von Internet Explorer. Mit der neuen Benutzeroberfläche können die Benutzer den Fortschritt des Downloads anzeigen lassen, bereits heruntergeladene Inhalte öffnen oder aber einen laufenden Download beenden. Zur Speicherung der heruntergeladenen Inhalte wird ein Standardordner genutzt. Natürlich haben die Benutzer die Möglichkeit, diesen Standardordner zu ändern und im Ordner nach bereits heruntergeladenen Inhalten zu suchen.

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Da Dateidownloads das hauptsächliche Einfallstor für schädliche Malware auf den Computern der Benutzer darstellen, führt der Download-Manager verschiedene sicherheitsbezogene Prüfungen für die Downloads durch:

  • Integrierte Virenprüfung
  • Überprüfung via WinVerifyTrust (engl.), ob eine ausführbare Datei von einer vertrauenswürdigen Quelle stammt
  • Bewertung heruntergeladener Dateien durch SmartScreen Download Reputation (Dienst wird kurze Zeit nach der Veröffentlichung der Beta später aktiviert)

Zuverlässigkeitsfunktionen: Die Zuverlässigkeitsfunktionen wie das Wiederherstellen von nicht reagierenden Registerkarten und der Add-On-Leistungsratgeber stellen sicher, dass keine Informationen verloren gehen und das Browsen auch bei nicht korrekt funktionierenden Websites möglich bleibt.

  • Wiederherstellung nach Hängen der Registerkarte: Diese Funktion ist neu in Internet Explorer 9. Es isoliert die Auswirkungen durch eine nicht reagierende Registerkarte auf die jeweilige Registerkarte. Die anderen Registerkarten und der Browser als Ganzes werden somit nicht beeinflusst. Wenn eine Registerkarte nicht reagiert, dann kann der Benutzer nicht mit ihr interagieren. Er kann die anderen Registerkarten jedoch ganz normal nutzen.
  • Add-On-Leistungsratgeber: Aufbauend auf der Anzeige der Add-On-Ladezeit von Internet Explorer 8 benachrichtigt der Add-On-Leistungsratgeber die Benutzer bei Add-Ons, die die Browser-Sitzung verlangsamen. Internet Explorer 9 legt den entsprechenden Grenzwert standardmäßig auf 0,2 Sekunden fest. Der Benutzer hat jedoch die Möglichkeit, diesen Wert zu ändern. Der Add-On-Leistungsratgeber zeigt die Ladezeiten für alle Add-Ons an. Der Benutzer kann so feststellen, wie sich die einzelnen Add-Ons beim Starten des Browsers oder beim Öffnen einer neuen Registerkarte auswirken.

Kompatibilitätsansicht: Genau wie Internet Explorer 8 erkennt auch Internet Explorer 9 Websites ohne Angabe eines Anzeigemodus. In diesem Fall wird eine Schaltfläche für die Kompatibilitätsansicht direkt neben der Aktualisieren-Schaltfläche in der kombinierten Eingabeleiste angezeigt. Klickt der Benutzer auf diese Schaltfläche, dann wechselt Internet Explorer 9 in den Kompatibilitätsmodus. Dieser Vorgang wird für die entsprechende Website gespeichert. Der Benutzer muss daher bei einem erneuten Besuch der Seite nicht noch einmal auf die Schaltfläche klicken. Die Benutzer können außerdem eine Liste mit Websites abrufen, die am besten in der Kompatibilitätsansicht angezeigt werden. Wenn eine Website aus der Liste aufgerufen wird, dann wechselt Internet Explorer 9 automatisch in die Kompatibilitätsansicht – ohne dass der Benutzer auf die entsprechende Schaltfläche klicken muss.

Automatische Updates: Die aktuellsten Browser-Updates sorgen dafür, dass die Benutzer auch langfristig geschützt sind. Die Benutzer können wichtige Updates automatisch installieren lassen, sobald diese verfügbar sind. Zu den automatisch installierten Updates gehören Sicherheitsupdates, kritische Updates, Updates der Definitionen und Service Packs aus Windows Update.

Gruppenrichtlinienunterstützung: Internet Explorer 9 bietet auch weiterhin eine hervorragende Unterstützung von Gruppenrichtlinien für IT-Experten. Mit über 1.500 Einstellungen – inklusive neuer Einstellungen für die Funktionen von Internet Explorer 9 – steht IT-Experten die zur Verwaltung der Installation von Internet Explorer erforderliche Kontrolle zur Verfügung.

HTML5: Internet Explorer 9 baut auf der Arbeit an der Implementierung von HTML5-Funktionen aus Internet Explorer 8 auf und implementiert verschiedene neue, interessante Funktionen. Die Unterstützung der Elemente video und audio ermöglichen native hardwarebeschleunigte Video- und Audio-Inhalte auf Webseiten – und zwar ohne dass ein Plug-in erforderlich ist. Die Entwickler können Videos und Audio-Clips jetzt genau so einfach wie beispielsweise ein Bild in ihre Webseite integrieren. Die Unterstützung des canvas-Elements ermöglicht dynamisch dargestellte Grafiken inklusive einer Hardwarebeschleunigung durch Windows und die Grafikkarte.

Die Unterstützung der Selection-APIs sorgt des Weiteren für die programmgesteuerte Auswahl von Text in Webseiten, und die Verbesserungen des HTML-Parsers gestalten die Erstellung von HTML-Code vielfältiger.

DOM Level 2 und Level 3: Internet Explorer 9 verbessert die Unterstützung von DOM L2 (Document Object Model Level 2 und DOM L3 (Level 3) gegenüber bestehenden Implementierungen. Die entsprechenden Verbesserungen wurden aus verschiedensten DOM-Spezifikationen abgeleitet (unter anderem DOM L2 und L3 Core, DOM L2 Views, DOM Element Traversal, DOM L2 und L3 Events, DOM L2 HTML, DOM L2 Style, DOM L2 Traversal and Range und WebIDL).

SVG: Seit der Entwicklung des SVG-Standards (Scalable Vector Graphics) wünschen sich die Entwickler eine native Unterstützung durch Internet Explorer. Diese steht nun in Internet Explorer 9 zur Verfügung und ermöglicht leistungsstarke und spannende grafische Elemente, ohne dass ein separates Plug-in erforderlich ist. Wie die neuen Media-Funktionen von HTML5 nutzt auch SVG in Internet Explorer 9 die Vorteile der Hardwarebeschleunigung.

CSS3: Aufbauend auf der Arbeit in Internet Explorer 8, die eine vollständige Unterstützung der CSS2.1-Spezifikationen (Cascading Style Sheets, Level 2.1) implementierte, führt Internet Explorer 9 eine Unterstützung vieler CSS3-Komponenten ein. Dies sorgt für mehr Flexibilität und Funktionalität für Webdesigner und Entwickler. Internet Explorer 9 implementiert Funktionen aus verschiedensten CSS3-Modulen (unter anderem aus den Modulen Backgrounds & Borders, Color, Fonts, Media Queries, Namespaces, Selectors und Values and Units).

ECMAScript 5: Die JavaScript-Implementierung in Internet Explorer 9 wurde um viele Funktionen aus der aktuellsten Version des ECMAScript-Standards erweitert. Die neuen ECMAScript 5-Funktionen fördern die Standardisierung vieler erheblicher Verbesserungen der Sprache JavaScript und sorgen für produktivere Entwickler. DOM in Internet Explorer 9 unterstützt ECMAScript 5 und bietet so ein konsistentes und natürliches Programmiermodell zur Programmierung des Internet Explorer 9-DOM über JavaScript.

Fazit

Internet Explorer 9 wurde entwickelt, um die Vorteile des Betriebssystems und der modernen Hardware voll auszunutzen und so neue Möglichkeiten für das Internet zu schaffen. Mit Windows und Internet Explorer 9 haben wir die Rolle des Browser neu definiert. Das Internet fühlt sich nun genauso an wie Anwendungen direkt auf dem PC. Internet Explorer 9 sorgt für eine attraktivere, tiefgreifendere und faszinierende Webumgebung und wendet sich an die Benutzer, die sich umfangreiche Webanwendungen wünschen, und die Entwickler, die diese Anwendungen erstellen möchten. Internet Explorer 9 ermöglicht ein Internet, das schneller, übersichtlicher und zuverlässiger ist, und bildet die Basis für eine Welle von tiefgreifenden und attraktiven Websites und Anwendungen, die sich für die Benutzer genau so darstellen wie Anwendungen, die direkt unter Windows ausgeführt werden.