Windows Vista Volume Activation 2.0

Neben der Lizenzierung für Exchange Server 2007 stehen jetzt auch technische Informationen über die Aktivierung von Windows Vista in Unternehmensnetzwerken im Windows Vista Volume Activation 2.0 Technical Guidance Whitepaper und im Download Center zur Verfügung. Volume Activation 2.0 ist eine neue Voraussetzung von Windows Vista und Windows Server Codename "Longhorn". Auch Volumenlizenz-Kunden müssen zukünftig Windows Vista und "Longhorn" Server aktivieren. 

In Windows Vista Volume Activation 2.0 Technical Guidance sind folgende Informationen enthalten:

  • Volume Activation 2.0 Step by Step Guide
    Das Step by Step Guide enthält detaillierte Informationen und Schritt für Schritt-Anleitungen zur Planung des Einsatzes der Aktivierungsfunktion von Windows Vista in Unternehmensnetzwerken, den Einsatz in der Praxis und Hinweise zur Administration im täglichen Einsatz von Windows Vista.
  • Volume Activation 2.0 FAQ
    Der Name ist eigentlich selbstbeschreibend - hier finden sich oft gestellte Fragen rund um Volume Activation 2.0.
  • Volume Activation 2.0 Technical Attributes
    Dieses Datenblatt enthält eine Aufstellung der WMI Eigenschaften, WMI Methoden, KMS Registry-Schlüssel und -Werte, KMS Logeinträge, KMS Fehlermeldungen und KMS Reduced Functionality Mode Recovery.
  • StandardUserProductActivation.zip
    Diese Archivdatei enthält die eine Beispiel-Webseite für die Standard User Product Activation Webpage-Funktion. Diese Webseite kann der Benutzer im Falle des Auftretens des Reduced Functionality Modes (RFM) zum einfachen Wiederherstellen der normalen Funktion von Windows Vista nutzen. Mehr zu der Funktion ist im Volume Activation 2.0 Step-by-Step Guide enthalten.

Mit Volume Activation 2.0 steht für Microsoft das Verhindern des Mißbrauchs von Volumen-Lizenzschlüsseln im Vordergrund. Heute können sich Kunden nicht wirksam dagegen wehren, wenn ein Mitarbeiter, Dienstleister oder Dritte die eigenen Schlüssel weitergeben oder im Internet veröffentlichen. Zukünftig sind derartige Schlüssel wertlos, da nur der Orginalinhaber die Verwendung der mit dem Schlüssel abgedeckten Lizenzen festlegen kann.

Volume Activation 2.0 unterstützt dazu die zentrale Verwaltung der Volumen-Lizenzen über einen Key Management Service (KMS) oder über Multiple Activation Keys (MAK). Der KMS-Dienst wird auf einem Windows Vista Computer mit einem eigenen Schlüssel aktiviert, welcher lediglich auf dem KMS Host und nicht auf jedem einzelnen Computer zu finden ist. Der MAK wird zwar auf den einzelnen Computern gespeichert, ist jedoch verschlüsselt und in einem vertrauenswürdigen Speicher aufgehoben, so dass Benutzer diesen Schlüssel nie zu sehen bekommen und auch nicht nachträglich auslesen können. Volume Activation 2.0 vereinfacht damit die Aktivierung der Lizenzen auf einzelnen Computern. Standardmäßig benötigen Volumen-Lizenzversionen keine Eingabe eines Produktschlüssels während der Installation - der Computer muss lediglich innerhalb von 30 Tagen aktiviert werden.

Volume Activation 2.0 erlaubt weiterhin Systemadministratoren die zentrale Verwaltung und den Schutz der eigenen Produktschlüssel. Dabei kann zwischen zwei verschiedenen Arten von Schlüsseln (MAK und KMS) und drei Aktivierungsmethoden (MAK Proxy Activation, MAK Independent Activation und KMS Activation ab 25 Windows Vista Clients) gewählt werden. Neben diesen Aktivierungsmethoden gibt es weiterhin die OEM Activation und Retail Activation.

Bei OEM Activation erfolgt eine Aktivierung vorab durch den OEM-Hersteller. Man kann an dem Computer soviel ändern, wie man will. Hauptsache das BIOS des Mainboards enthält die OEM-spezifischen Informationen. Es wird nie eine Aktivierung erforderlich. Retail Activation kann ebenfalls durch den OEM erfolgen - in der Praxis führt das aber der Endbenutzer durch. Er übermittelt während der Aktivierung die Product ID und einen Hardware Hash von unterschiedlichen Teilen des PCs, die einzeln gewichtet werden. Im Gegensatz zu Windows XP ist bei Windows Vista keine Neuaktivierung erforderlich, solange die Festplatte nicht gewechselt wird.