Windows System Resource Manager (WSRM)

Das Thema Virtualisierung ist hoch aktuell und erhält viel Aufmerksamkeit. Natürlich sind die Virutalisierungstechnologien toll, um Applikationen aufzuteilen und den Ressourcen Verbrauch damit besser kontrollieren zu können. Dies ist aber nicht der einzige Weg dies zu tun. Mittels Windows System Resource Manager (WSRM) gibt es ein einfaches Mittel um CPU und RAM Verteilung für Applikationen und Benutzer zu kontrollieren bzw. beschränken.

Warum WSRM?

Einige Applikationen sind überaus "anständig" und fordern nur soviel RAM an, wie sie auch benutzen. Andere Applikationen wiederum sind da viel hungriger und konsumieren soviel sie nur kriegen können. Mit WSRM können Sie nun die CPU und RAM Ressources beschränken, indem Sie z.B. für eine gewünschte Applikation maximal 20% CPU Zeit und 256MB RAM zuteilen. Sie können WSRM für diese Bereiche nutzen:

- pro Applikation/Prozess

- pro IIS App Pool

- pro User

- pro Session

Die letzten beiden sind vorallem in einer Terminal Server Umgebung interessant, um z.B. zu vermeiden, dass ein einzelner Benutzer alle Ressourcen des Servers verbratet.

Es kann jetzt aber auch sein, dass sie die Ressourcen Limitation nur auf bestimmte Zeiten innerhalb des Tages einrichten wollen, was mittels Scheduling möglich ist. Weiter können Sie das Ressource Management mit anderen Kriterien wie System Events und Exclusion Lists anpassen. Weiter kann man die Verwaltung auch über Policies machen.

Anmerkung: CPU throttling wird erst aktiv, wenn die gesamte CPU Auslastung des Servers über 70% (über alle CPUs) geht.

Wie erhält man WSRM?

Damit Sie WSRM einsetzen können, müssen Sie dies zuerst als Feature installieren. Dies machen Sie via "Windows Server 2008 Server Manager" und "Add Features". WSRM wird als Service installiert und damit sollten Sie diesen Dienst auch starten und potentiell auf auto-start setzen. Nachdem dies gemacht ist, können Sie die WSRM Konsole starten und die gewünschten Regeln dazufügen. Es gibt auch vorbereitete Resource Allocation Policies.

tönt doch gut, oder?

Hier gibt es weitere Informationen: